Bern/Zürich - Bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stehen weitere Goldverkäufe an. Bis Ende September 2009 sollen 250 Tonnen Gold veräußert werden. Damit werden die Devisenreserven entsprechend aufgestockt.

Der Gesamtbestand der Währungsreserven bleibe aber unverändert, teilte die SNB am Donnerstag mit. Nach Abschluss der Verkäufe wird die Nationalbank über einen Goldbestand von rund 1040 Tonnen Gold verfügen.

Die Goldverkäufe erfolgen im Rahmen des zweiten Goldabkommens vom März 2004, in dem die Zentralbanken des Euro-Systems mit der Schwedischen Reichsbank und der SNB vereinbarten, ihre Goldverkäufe über einen Zeitraum von fünf Jahren (ab 27. September 2004) zu begrenzen.

Marktschonendes Vorgehen

Das Abkommen legt fest, dass die jährlichen Verkäufe aller Unterzeichner 500 Tonnen nicht übersteigen und das gesamte Verkaufsvolumen in diesem Zeitraum nicht mehr als 2500 Tonnen betragen. Bei den Goldverkäufen wähle die SNB ein marktschonendes Vorgehen mit regelmäßigen Verkaufstransaktionen, heißt es.

Die Nationalbank hält Währungsreserven in Form von Devisen und Gold, um jederzeit über den nötigen geld- und währungspolitischen Handlungsspielraum zu verfügen.

Durch den markanten Goldpreisanstieg sei der Anteil des Goldes an den Währungsreserven seit Mitte 2005 um rund einen Viertel von 33 Prozent auf gegenwärtig 42 Prozent angestiegen. (APA/sda)