Sun-Chef Jonathan Schwartz

Ende Juni soll eine neue Version der GNU General Public License, die GPLv3 , veröffentlicht werden. Allerdings wird eines der wichtigsten Open-Source-Projekte wohl nicht wechseln. Linus Torvalds sieht keine triftigen Gründe ein Lizenz-Upgrade für Linux durchzuführen. Der Schöpfer des freien Betriebssystems hält die aktuelle Fassung 2.0 weiter für die bessere Wahl.

Pragmatisch

Allerdings, so Torvalds pragmatisch, sollte Sun Opensolaris unter die GPLv3 stellen, dann könnte der Wechsel Sinn machen. Allerdings geht er nicht davon aus, das Sun tatsächlich Opensolaris unter GPLv3 stellt. Auf der Kernel-Mailling Liste findet sich die Gesamte Diskussion zum Thema.

ZFS

Würde Sun Opensolaris tatsächlich unter die GPL stellen, dann könnte die "Killerfeatures" von Solaris, wie das Dateisystem ZFS, rasch in Linux Einzug halten.

Sun-Chef antwortet

In seinem Blog nahm nun auch Sun-Chef Jonathan Schwartz zu der Diskussion Stellung. Er kann der GPLv3 durchaus einiges abgewinnen und betont, dass Sun weiterhin Software als Open-Source veröffentlichen wird. Allerdings muss Sun Rechte Dritter berücksichtigen, dadurch brauche Sun länger.

Zusammenarbeit der Communities

Auch betont er, dass die Linux- und die Opensolaris-Community voneinander profitieren könnten. Daher sollten sie sich nicht feindlich gegenüberstehen. Dementsprechend fordert er eine stärkere Zusammenarbeit der Communities und lädt Torvalds zu einem Essen bei sich zu Hause ein. (sum)