"Zukunftsformate"
Die beiden "Zukunftsformate" liefern sich derzeit einen Schlagabtausch, der sich in einem spürbaren Preisdruck bemerkbar macht und sich nach Experteneinschätzungen noch weiter zuspitzen wird. "Schon heute wird die Hardware für die neuen Formate von beiden Unternehmen mit Verlust verkauft", meint Wolfgang Schlichting, Experte beim US-Meinungsforschungsinstitut IDC. Folgenreich für Sony und Toshiba könnte sich der bereits begonnene Versuch, die Formate langfristig auf dem Markt zu etablieren, als kurzfristiges Risiko darstellen. "Derzeit ist der Startknopf noch nicht gedrückt und ich glaube, man sollte erst einmal abwarten, in welche Richtung sich der Markt entwickelt", so Krause. Laut den Einschätzungen des US-Marktforschers iSuppli werden alle Hersteller 2007 insgesamt nur 2,6 Mio. der Neugeräte ausliefern.
Detliche Diskrepanz
Der Vergleich mit bislang standardisiert produziert und verkauften DVD-Playern zeigt die deutliche Diskrepanz. So sollen noch in diesem Jahr rund 124 Mio. DVD-Geräte hergestellt werden. "Die Preise für die neuen Blu-ray- und HD-DVD-Geräte sind im Schnitt mit 600 Euro derzeit noch zu teuer. Wir glauben, dass erst mit einem Preisrutsch unter 300 Euro der Consumer-Markt startet", meint Krause. Erst gestern, Dienstag, hat Sony seine Absicht für den US-Markt erklärt, eine Versechsfachung bei den Verkaufszahlen der Blu-ray-Spieler auf etwa 600.000 Stück anzustreben. Marktkonkurrent Toshiba hingegen korrigierte seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Ebenfalls gestern gab das Unternehmen bekannt, statt rund 1,8 Mio. Geräten nur mehr eine Mio. HD-DVD-Geräte abzusetzen.
Unterstützung für beide Formate