Im „Stern“ habe ich gelesen, dass CSU-Mann Horst Seehofer vor einer „Gesellschaft von Ichlingen“ gewarnt habe. Wie Seehofer auf die Idee gekommen ist, diesen deutschen Uraltbegriff für den Egoisten auszumotten (er wird schon in Grimms Wörterbuch erwähnt), weiß ich nicht, aber eine kleine Google-Recherche hat mir gezeigt, dass der „Ichling“ offenkundig gar nicht so selten verwendet wird – immerhin 23.000 Einträge. Ist das eine direkte Auswirkung des Überhandnehmens der Ich-AGs? Und haben die geschätzten Leser dieses Wort womöglich selbst in ihrem aktiven Wortschatz? Ich (!) bitte höflich um Auskunft.