Wien – Der börsennotierte Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipement AG (SBO) kauft bis zu 1,6 Mio. Stück Nennbetragsaktien zurück. Das entspricht einem Anteil von bis zu zehn Prozent vom Grundkapital. Die eigenen Aktien werden für mögliche künftige Mitarbeiterbeteiligungspläne oder für Beteiligungszukäufe verwendet. Das Okay für den Aktienrückkauf kam bei der Hauptversammlung im April 2007. Als Höchstkurs für den Rückkauf wurden 100 Euro je Aktie fixiert, das Rückkaufprogramm läuft bis 18. Oktober 2008. Zuletzt notierten die SBO-Aktien mit 53,30 Euro.

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank haben das SBO-Kursziel von 45 Euro auf 53 Euro angehoben. Das Anlagevotum beließen sie jedoch unverändert bei "Hold". Begründet wird dies mit dem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn zum ersten Quartal sowie möglichen Übernahmefantasien (SBO hat einen Streubesitz von über 60 Prozent). Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie für 2007 geben die Raiffeisen-Analysten mit 3,06 Euro (zuvor: 2,56 Euro) an. Optimistischer sind die Analysten der UniCredit (CA IB). Sie revidierten ihre SBO-Kursprognose von 55 auf 64 Euro deutlich nach oben. Die Wertpapiere werden weiterhin mit dem Anlagevotum "Buy" zum Kauf empfohlen.

SBO-Chef Gerald Grohmann geht nach dem "besten ersten Quartal in der Firmengeschichte" von einem "sehr guten" Geschäftsjahr 2007 aus. Marktumfeld und Nachfrage werden weiter sehr stark sein, weltweit werde "was geht" in das Aufsuchen von neuen Ölquellen investiert. Dieser Trend werde anhalten, solange die Weltwirtschaft gesund bleibt. (cr, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 9./10.2006)