München - Sechs Jahre nach der Premiere des neuen Minis hat der deutsche Autobauer BMW das einmillionste Fahrzeug seit der Neuauflage des Kultautomobils ausgeliefert. Wie der Autokonzern am Freitag mitteilte, überschritt der seit Sommer 2001 erhältliche und vergangenen November als zweite Generation komplett neu überarbeite Mini im Mai erstmals die Millionengrenze bei den Neuwagenauslieferungen.

Der Mini ist das einzige Überbleibsel der 1994 erfolgten und sechs Jahre später wieder unter Milliardenverlusten rückgängig gemachten Rover-Übernahme.

Insgesamt stieg der Absatz des Münchner Autobauers im Mai um sieben Prozent auf den Rekord von 128.400 Fahrzeuge. Die Kernmarke BMW verzeichnete dabei ein Plus von 5,8 Prozent auf 108.500 Neuwagen. Der Konzern konnte hierbei vor allem mit der neuen Generation des Geländewagens X5, dem neuen 3er Cabrios sowie dem 3er Coupè zulegen. Beim Mini stieg der Absatz im Mai im Vorjahresvergleich sogar um 14 Prozent auf 19.900 ausgelieferte Fahrzeuge. Vom Luxus-Modell Rolls-Royce Phantom übergab der Konzern 56 Limousinen an zahlungskräftige Kunden.

Erneuter Rekordwert

Insgesamt liegt BMW seit Jahresbeginn mit 580.000 Auslieferungen der drei Konzernmarken um 2,1 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresabsatz. Vertriebschef Michael Ganal betonte, dass BMW mit dem neuerlichen Rekordwert trotz mehrerer Modellwechsel weiterhin vor seinen direkten Mitbewerbern Mercedes, Audi und Lexus liege.

Ganal kündigte an, den Vorsprung im Laufe des Jahres vergrößern zu wollen: "Wir werden in den nächsten Monaten das Absatzwachstum weiter beschleunigen und damit unsere Spitzenposition ausbauen." Im direkten Vergleich liegt beim Absatz seit Jahresbeginn die Marke BMW mit 494.700 Auslieferungen vor Mercedes mit 468.400 und Audi mit 419.900 Fahrzeugen. Alle drei Hersteller erzielten dabei die besten Werte ihrer Firmengeschichte. (APA/AP)