Echten Schmuck, vor allem solchen aus Gold, verabscheut sie. Ihre Werte kreisen nicht um Statussymbole, nicht darum, wieviel ein Ring kostet, ...

Foto: Ursula Schersch

... sondern wie er ausschaut und was sie mit ihm assoziiert. Materialien sind dabei zweitrangig.

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Manche ihrer Modelle sehen aus wie aus dem Kaugummi-Automaten und waren auch genauso billig. Das günstigste Stück erwarb sie um nur 50 Cent bei "Sewa", der teuerste Ring kostete etwa 30 Euro.

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Aber so genau weiß Jana M. das nicht mehr, denn der Beginn ihrer Sammlertätigkeit reicht bis ins Jahr 1990 zurück.

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Damals hat sie sich von den Ohrringen und –gehängen verabschiedet. "Die waren auch extrem auffällig, ...

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... besonders in den 80er-Jahren nahmen sie gigantische Ausmaße an, so dass zwischen Ohrläppchen und Schultern kaum noch Freiraum übrig blieb", erzählt sie lachend.

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Irgendwann sei ihr "das Gebaumle" auf die Nerven gegangen und manche Clipse hätten so streng gesessen, dass es geschmerzt hat.

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Außerdem hatte sie "keine Lust darauf, die Form meiner Ohrläppchen jener von afrikanischen Stämmen anzugleichen", sagt sie schmunzelnd.

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Natürlich sind die Ringe immer ihrem Outfit angepasst, sowohl farblich als auch formal bzw. setzt sie mit ihnen bewusst Kontraste.

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"Manche denken dann vielleicht, ich hätte eine geschmackliche Verwirrung". Ernst nimmt sie die Sache jedenfalls nicht, ...

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... geht es ihr doch um "Persiflagen, um witzige Übersteigerungen und um den Ausdruck von Lebensfreude und Dramatik gleichermaßen, um das Dramatische an der Lebendigkeit vielleicht", erzählt Jana M.

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Getragen werden die geliebten Fingerschmücker – mindestens einer muss sein - täglich.

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Die ganze Hand steckte sie sich jedoch nur als Ironie für das Foto voll. "Wenn ich einmal darauf vergessen sollte, fühle ich mich beinahe nackt" ...

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... und dann kann es schon sein, dass sie in ihre Wohnung zurückkehrt, um das vermisste Ding seinem richtigen Platz auf einem der Finger zuzuführen.

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Als Sammlerin fühlt sie sich trotzdem nicht, "weil ich ja nicht danach suche, die Ringe fallen mir einfach in die Hände".

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Auf Reisen, Flohmärkten und in Billigshops. Obwohl sie echte Materialien ablehnt, ...

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... finden sich einige Silberringe in ihrem Fundus, "die stammen aus meiner Anfangszeit, da fand ich Silber noch okay". Aufgestöbert hat sie diese in Ägypten, Marokko und Griechenland.

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Warum es Jana M., die sonst keinerlei Schmuck – auch keine Uhr – trägt, gerade auf Ringe abgesehen hat?

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"Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich meine Hände früher nicht leiden konnte, ich fand sie zu plump und wollte sie mit den Ringen irgendwie aufwerten oder auch schützen".

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Ihr absolutes Lieblingsstück derzeit: der große Blumenring aus orange-farbenem Filz: "Der leuchtet und leicht ist er aufgrund des Materials auch".

Text: Dagmar Buchta
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