Klagenfurt - Der in Kärnten beheimatete Einrichtungskonzern Rutar investiert 30 Mio. Euro in ein neues Möbelhaus in Klagenfurt. Wie Geschäftsführer Josef Rutar am Mittwoch erklärte, werde mit dem Bau im Juni begonnen, die Eröffnung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Parallel dazu will die Gruppe in Slowenien und Kroatien kräftig expandieren. Bis 2009 sollen mindestens acht neue Häuser gebaut werden.

In Klagenfurt sollen auf fünf Etagen 35.000 Quadratmeter Verkaufsfläche geschaffen und 250 Mitarbeiter aufgenommen werden. "Wir werden alles daran setzen, noch heuer aufzumachen", sagte Rutar zur APA. Der Standort an der Osteinfahrt von Klagenfurt befindet sich ziemlich genau in der Mitte zwischen den Häusern der beiden Ketten kika und Lutz, denen Rutar das Feld in der Landeshauptstadt nicht mehr kampflos überlassen möchte. Rutar: "Wir rechnen uns gute Chancen aus, uns gegen die beiden als Nummer Eins etablieren zu können."

Ausbau und Mitarbeiterzuwachs

Das Stammhaus der Rutar Group befindet sich in Eberndorf im Bezirk Völkermarkt. Auch dort wird ausgebaut, die Expansion erfordert eine Vergrößerung der Verwaltung und des zentralen Auslieferungslagers. "Dort werden 25 zusätzliche Mitarbeiter gebraucht", sagte Rutar. Von dort aus expandierte das 1961 gegründete Unternehmen vorerst nach Villach und St. Veit/Glan, vor einigen Jahren wurde der Schritt nach Slowenien unternommen. Derzeit hält das Familienunternehmen bei einer Gesamtbetriebsfläche von 200.000 Quadratmetern an acht Standorten und beschäftigt etwa 1.000 Mitarbeiter.

Dort gibt es derzeit zwei Rutar-Einrichtungshäuser, eines in Ljubljana und eines in Maribor. Dazu hat die Firma eine Diskont-Schiene unter dem Markennamen "Dipo" ins Leben gerufen, Filialen gibt es zur Zeit in Maribor, Ljubljana und Kranj, bis 2009 sollen Murska Sobota, Novo Mesto und Koper dazukommen. In Kroatien sind in Zagreb und Rijeka Rutar-Häuser in Planung, die Diskonter-Standorte sind Varazdin, Karlovac und Sisak.

Wie viel in den beiden Ländern bis 2009 investiert wird, kann Rutar noch nicht genau sagen: "Die Verhandlungen über die Grundstücksankäufe laufen noch, vor allem in Kroatien ist das extrem schwierig." Der Zeitplan soll aber auf jeden Fall eingehalten werden. (APA)