Mit Platz 10 in der abgelaufenen Red-Zac-Saison waren die Admiraner sportlich zum Gang in die Regionalliga Ost verurteilt gewesen. Der Verbleib wäre nur dann noch zu Stande gekommen, wenn die Admira die Lizenz doch noch erhalten hätte und der GAK nicht. Formal wurde die Admira ans Tabellenende der Ersten Liga gereiht. Die Bundesliga hatte der Admira zuvor in erster (Senat 5) und zweiter Instanz (Protestkomitee) die Lizenz verwehrt.
Überraschung in Grenzen
Die Überraschung bei Liga-Vorstand Georg Pangl hielt sich in Grenzen: "Angesichts der Tatsache, dass dem Klub seit 2004 jährlich die Lizenz in erster Instanz bzw. im Vorjahr auch in zweiter Instanz verweigert werden musste, kommt es nicht überraschend, dass heuer auch die Klage beim Schiedsgericht erfolglos blieb. Es gilt nun, schnellstmöglich eine Lösung für die vorbildliche Akademie zu finden, so dass zumindest die Nachwuchsarbeit erfolgreich fortgesetzt werden kann."
Das Ständige Neutrale Schiedsgericht, das kein Gremium der Bundesliga ist, unter Vorsitz von Walter Schrammel hatte sich am späten Dienstagnachmittag auch noch mit dem Fall GAK zu beschäftigen. Bisher dreimal war ein negativer Lizenzentscheid aufgehoben worden. 2002 war Leoben und dem LASK die Spielerlaubnis erteilt worden, erst im Vorjahr erhielt der damalige Bundesliga-Absteiger Admira die Lizenz im letzten Anlauf.
Verbleib von Baumeister offen
Admira-Coach Ernst Baumeister meinte: "Vorher haben wir es sportlich nicht geschafft und jetzt auch wirtschaftlich. Da wir ganz normal sportlich abgestiegen sind, wird die Admira kommende Saison in der Regionalliga Ost spielen. Wie es mit der Akademie weiter geht, kann noch keiner sagen. Das entscheidet sich in der kommenden Woche. Ob ich Trainer bleibe, entscheide ich in den nächsten Tagen."