Bukarest - Die zur rumänischen OMV-Tochter Petrom gehörende Raffinerie Arpechim darf vorerst mit voller Kapazität weiter produzieren, erklärte OMV-Sprecher Thomas Huemer am Montag. Vor einer Woche hatte es geheißen, die Raffinerie werde ihren Betrieb wegen nicht eingehaltener Umweltauflagen unterbrechen müssen.

Man habe sich mit der rumänischen Umweltbehörde geeinigt, eine Studie über den Shutdown der Raffinerie zu erstellen. Das werde einige Monate dauern. Man hoffe, in dieser Zeit die notwendigen Reparaturen durchführen zu können, sagte der Sprecher. Einschränkungen bei der Produktion oder bei den Lieferungen werde es nicht geben.

Die Umweltschutzbehörden des Landes hatten die Betriebsgenehmigung für die Petrom-Raffinerie Arpechim bei Pitesti, 100 Kilometer nördlich von Bukarest, am 28. Mai zurückgezogen. Petrom habe es versäumt, Benzinlager zu modernisieren und zwei giftige Mülldepots zu beseitigen, hieß es zur Begründung. Der OMV-Sprecher hatte dieses Vorgehen als "unverhältnismäßig" kritisiert. Man habe bisher in Rumänien 60 Mio. Euro in den Umweltschutz investiert und bis 2010 wolle die OMV insgesamt rund 200 Mio. Euro in die Modernisierung der Raffinerie Arpechim investieren. (APA)