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Computermodelle der stark gesicherten größten diplomatischen Mission der USA im Ausland waren auf der Website des Architekturbüros Berger Devine Yaeger zu finden, das mit den Planungen beauftragt ist.

Beschwerde

Nach einer Beschwerde des US-Außenministeriums wurden die Bilder von der Website entfernt. "Wir arbeiten sehr hart daran, die Sicherheit unserer Beschäftigten im Ausland zu garantieren", sagte ein Ministeriumssprecher. "Diese Art von Informationen in der Öffentlichkeit läuft unseren Bestrebungen zuwider."

Reichlich reich

Auf den zehn Bildern waren unter anderem der Grundriss der rund 600 Millionen Dollar (446 Mio. Euro) teuren Botschaftsanlage, einzelne Gebäude, Swimmingpool und Freizeiteinrichtungen sowie die Residenzen des Botschafters und seines Stellvertreters zu sehen.

Google-Earth

Ein Sprecher von Berger Devine Yaeger erklärte, die Pläne stammten aus einem sehr frühen Stadium und seien möglichen Feinden keine Hilfe. "Mit Google Earth bekommt man einen besseren Eindruck davon, wie es dort tatsächlich aussieht", sagte der Sprecher.

Zur Lage

Die Vereinigten Staaten wollen unterdessen laut Verteidigungsminister Gates einen Teil ihrer Streitkräfte langfristig im Irak stationiert lassen. Es sei immer noch geplant, die jüngste Sicherheitsinitiative der USA im Irak im September zu bewerten, sagte Gates am Donnerstag auf Hawaii.

Modell

Er denke aber schon weiter und überlege, wie die US-Armee auf lange Sicht im Irak präsent bleiben könnte. Dabei schwebe ihm ein "gegenseitig anerkanntes Abkommen" für eine "lange und dauerhafte" militärische Präsenz im Irak vor, sagte Gates. Er denke dabei an das Modell Südkorea. Dort sind US-Soldaten seit dem Ende des Korea- Krieges 1953 stationiert. Die USA haben derzeit rund 147.000 Soldaten im Irak stationiert. (apa)