Böse und diktatorisch: Mr. TV aus Esteban Sapirs "La Antena", zu sehen beim Internationalen Filmfestival in Innsbruck.

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Er ist böse und diktatorisch: Mr. TV aus Esteban Sapirs "La Antena" (AR 2007). Bis Sonntag bietet man dem Fernsehherr beim Internationalen Filmfestival Innsbruck Paroli. Sapirs Film ist einer der sieben Beiträge, die für den Tiroler Filmpreis nominiert sind. Zu ihnen gehört auch eine synkretistische Sebastians-Geschichte - auf Glauber Rocha und auf Pasolini bezieht sich der brasilianische Regisseur José Araújo. Im Wettbewerb sind auch Filme aus Belgien, Burkina Faso, Kasachstan, Kongo und aus Rumänien. Weltwärts blicken auch die Dokus: Corinne Künzli zeigt Straßenkehrerinnen in Äthiopien, Sandra Krampelhuber die weibliche Seite des jamaikanischen Musikbusiness. Aysun Bademsoys "Am Rand der Städte", wofür die Berlinerin an ihrem türkischen Geburtsort mit Ex-Gastarbeitern gedreht hat, läuft um den ray-Dokumentarfilmpreis. Der Film ist eine Produktion von Harun Farocki, dessen Arbeiten im Ferdinandeum zu sehen sind. Ein Spezial widmet sich Akira Kurosawa. (pen/ DER STANDARD, Printausgabe, 02./03.06.2007)