Wien - Billa hat sich mit seiner neusten Akquisition in Tschechien die Marktführerschaft in diesem Land verschafft und den Umsatz dort verdoppelt.

Die Rewe Group Austria übernahm am Freitag nach kartellrechtlicher Zustimmung der Europäischen Kommission am 27. April 2007, unter dem Dach der Eurobilla AG 97 Delvita-Märkte in der Tschechischen Republik. "Billa" ist das Supermarkt-Format, mit dem die Rewe Group von Österreich aus im Ausland expandiert.

180 Märkte

Die Zahl der Märkte in Tschechien steigt nun auf 180, die Mitarbeiterzahl auf mehr als 5.000. Der Jahresumsatz von Billa soll durch die Integration von Delvita bis 2008 auf über 600 Mio. Euro gesteigert werden, teilte Rewe Austria am Freitag Nachmittag mit. Der Marktanteil von Billa am tschechischen Lebensmittelmarkt beträgt nun fast acht Prozent.

Mit der Markenumstellung der Delvita-Filialen wird sofort begonnen, bis Ende 2008 sollten alle Märkte auf das Billa-Konzept umgestellt sein. Begonnen wird mit Märkten in Prag und in Regionen, in denen Billa bis jetzt noch keine Präsenz gezeigt hatte.

Weitere Aquisitionen

In den nächsten fünf Jahren plant Billa, in Tschechien weitere sieben bis acht Märkte pro Jahr zu eröffnen.

Nach früheren Angaben der bisherigen Betreiberin der Delvita-Märkte, der belgischen Delhaize-Gruppe, zahlt Rewe für die Delvita-Märkte rund 100 Millionen Euro.

Die Rewe Group Austria erwirtschaftete in Zentral- und Osteuropa im Jahr 2006 einen Brutto-Umsatz von 1,61 Mrd. Euro.

Mittlerweile ist Rewe in Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Polen, der Slowakei, in Tschechien, der Ukraine und in Russland mit Supermarkt-Filialen vertreten. (APA)