Stars, vereint im Kampf für die gerechte Sache

Foto: Einhorn

Achtung, dieser US-Spielfilm hat ein hehres Anliegen: "Bordertown" von Gregory Nava möchte auf die nach wie vor ungeklärten Morde an hunderten Mexikanerinnen in der Grenzstadt Ciudad Juarez aufmerksam machen. Er tut dies, indem er ausgerechnet Jennifer Lopez in der Rolle der toughen US-Reporterin Lauren Adrian dorthin schickt und sie im Zuge ihrer Recherchen mit einem überlebenden Opfer zusammenbringt.

An dieser jungen Frau (Kate del Castillo) zeigen jedoch schnell auch andere involvierte Parteien Interesse und sie, Lauren, sowie deren Journalistenkollege Alfonso Diaz (Antonio Banderas) sind bald in größter Gefahr.

"Bordertown" verweist zwar auf das weit reichende Netz an Verstricktheit in die Massenmorde, auf ökonomische Gegebenheiten oder die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Trotzdem ist er selbst nicht mehr als eine krude, einfältige Mischung aus Exploitation-Kino und Videoclip, mit einer völlig unglaubwürdigen Hauptfigur, idiotischen Dialogen und haarsträubend verknappten Handlungsabläufen. (irr / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31.5.2007)