Unter den führenden Aktienindizes der Welt ragt derzeit einmal mehr der DAX heraus. Nach einem eindrucksvollen Plus von fast 21 Prozent im vergangenen Jahr, liegt der deutsche Leitindex 2007 bislang schon wieder mehr als 17 Prozent vorne. Zuletzt hat das Auswahlbarometer, das die 30 wichtigsten deutschen Blue Chips unter eine Haube bringt, mühelos die Marke von 7.700 Zählern genommen. Da werden Erinnerungen wach: In solchen Regionen lag der DAX zuletzt Ende März 2000. Nur wenige Tage zuvor, am 7. März, markierte das Auswahlbarometer seinen historischen Höchststand bei exakt 8136,16 Punkten. Bis zu dieser Marke sind es nicht einmal mehr sechs Prozent.

Kaum ein Börsianer möchte derzeit darauf wetten, dass der DAX diesen Wert im laufenden Jahr nicht erreichen wird. Doch wie geht es danach weiter? Keine Frage: Das makroökonomische Umfeld ist gut. Die deutsche Wirtschaft kommt in Schwung und treibt die Unternehmensgewinne an. Den Rest besorgt der Export. Momentan sind die 30 DAX-Aktien im Schnitt mit einem 2008er-KGV von 13,2 nur unwesentlich höher bewertet als zu den schlimmsten Baisse-Zeiten im März 2003. Dennoch steht zu befürchten, dass die Rally nicht mehr ewig so weitergehen wird – und schon gar nicht in diesem Tempo. Die größte Gefahr besteht darin, dass die Phase der ständigen Verbesserungen der Gewinnmargen, welche die DAX-Konzerne durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in den letzten Jahren erreicht haben, abflaut oder sogar ganz zu Ende geht. Es ist ja ganz logisch: Angenommen, die Margen blieben in den kommenden Jahren allenfalls stabil, können weitere Gewinnsteigerungen nur durch mehr Neugeschäft erreicht werden. Gemessen an den Umsatzzuwächsen bei den DAX-Konzernen, die üblicherweise im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen, könnte dem deutschen Leitindex also durchaus eine magere Zeit bevorstehen.

Noch ist ein solches Szenario zwar nicht in Sicht, dennoch können Anleger schon jetzt vorbauen – zum Beispiel mit einem Reverse Bonus-Zertifikat der Deutschen Bank (ISIN DE 000 DB0 STM 0). Das Papier funktioniert spiegelverkehrt zu einem normalen Bonus-Zertifikat: Berührt der DAX die Marke von 9.500 Punkten während der gut eineinhalbjährigen Laufzeit nicht, winkt eine Rückzahlung entsprechend eines Indexstands von 6.301 Zählern. Das entspricht einer Rendite von 20,6 Prozent oder 12,5 Prozent p.a. Doch Vorsicht: Sollte die Barriere von 9.500 Punkten – was derzeit einem DAX-KGV von hohen 16,2 entsprechen würde – doch gerissen werden, wandelt sich das Papier in ein normales Reverse-Index-Zertifikat. Gewinne des DAX werden also eins zu eins in Verluste gewandelt. Die Barriere ist derzeit allerdings noch 22,8 Prozent vom aktuellen Indexstand entfernt.

ZJ-Fazit: Bis der DAX sein Allzeithoch erreicht, scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch anschließend wird die Luft dünner. Wer glaubt, dass der deutsche Leitindex innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre nicht höher als 9.500 Punkte klettert, ist mit dem Reverse Bonus-Zertifikate der Deutschen Bank gut beraten.