Im Test fiel jeder Sensor auf mindestens einen Täuschungsversuch herein
Potenzielle Angreifer, die den biometrischen Schutz aushebeln wollen, müssen nur in den Besitz des gewünschten Fingerabdrucks kommen, schreibt "c't". Wenn sie diesen - etwa auf benutzten Alltagsgegenständen - aufspüren, können sie mit Hilfe von Sekundenkleber, Holzleim und weiteren Hausmitteln eine Fälschung herstellen, die in einer dünnen Schicht direkt auf der Haut eines lebendigen Fingers getragen wird. Eine weitere Beschichtung mit Gold oder Graphit gleicht die elektrischen Eigenschaften der Attrappe an die menschliche Haut an. Im "c't"-Test fiel jeder Sensor auf mindestens einen Täuschungsversuch herein.
Ein guter Schritt
"Insgesamt sind die Hersteller mit der Lebenderkennung einen guten Schritt weiter, bieten ihren Kunden aber immer noch keine wirklich sicheren Systeme", meint "c't"-Expertin Christiane Rütten. "Dennoch: Wer zu unsicheren Passwörtern aus Lexikonbegriffen oder gar ,passwort1' neigt, schützt seine Daten mit einem Fingerabdrucksystem besser.