Los Angeles - Unterstützung von ungewohnter Seite hat Hollywood-Schauspieler Danny Glover für sein erstes Regieprojekt erhalten: Die venezolanische Regierung finanziert den Film über Haitis Nationalhelden François-Dominique Toussaint L'Ouverture mit, wie das Branchenblatt "Variety" am Dienstag berichtete. Den Angaben zufolge zahlt Venezuela 18 Millionen Dollar (13 Millionen Euro) des insgesamt 30 Millionen teuren Films. Der 60-jährige Glover, bekannt aus der Action-Reihe "Lethal Weapon" mit Mel Gibson, sympathisiert schon seit Jahren mit dem linken Präsidenten Venezuelas, Hugo Chávez.
In dem lateinamerikanischen Land sorgte die ungewöhnliche Zusammenarbeit für Kritik. Mit dem Geld könne man fünf Jahre lang die gesamte inländische Filmproduktion finanzieren, sagte der venezolanische Regisseur Jonathan Jakubowicz. Und dann gehe es in dem Epos "Toussaint" noch nicht einmal um Venezuela, kritisierte er. Toussaint L'Ouverture (1743 - 1803) kämpfte in Haiti für die Unabhängigkeit von den französischen Kolonialherren. Er gilt als einer der wichtigsten Protagonisten der lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung.
Der Fall der Joan Root