Ende Mai wird das erste iPhone zum Preis von 199 Euro am deutschen Markt zu erwerben sein. Es stammt allerdings nicht von Apple, sondern von der Cisco-Tochter Linksys . Bei dem bereits im Dezember vorgestellten Produkt mit dem Namen "WIP320 - Linksys iPhone Wireless-G Phone für Skype" handelt es sich um ein drahtloses VoIP-Telefon. Das Gerät hat die Internettelefonie-Software Skype an Bord, wodurch an einem WLAN-Hotspot ohne zusätzlichen Computer telefoniert werden kann.

WiFi-Finder

Ein in das Telefon integrierter WiFi-Finder sucht nach einem passenden, frei zugänglichen drahtlosen Netzwerk. Darüber hinaus ist auch ein Verbindungsaufbau zu WEP- und WPA-verschlüsselten Netzwerken sowie die Speicherung von bevorzugten Netzwerken auf dem Mobilteil des Geräts möglich. Da dem WIP320 ein Web-Browser fehlt, funktioniert das Gerät allerdings nicht an Hotspots, die eine Browser-Authentifizierung verlangen. Das Display des WIP320 hat die Größe von 1,8 Zoll, unterstützt eine Auflösung von 128 mal 160 Pixeln und kann maximal 65.536 Farben darstellen. Im internen Speicher ist Platz für 32 Megabyte an Daten. Das Telefon misst 45 mal 118 mal 20 Millimeter und bringt etwa 100 Gramm auf die Waage. Angaben zur Akkulaufzeit wurden von Linksys nicht gemacht.

Markenname bereits 2000 gesichert

Cisco hatte sich die Rechte am Markennamen iPhone bereits im Jahr 2000 gesichert. Mit der Produktankündigung im Dezember erhob die Cisco-Tochter auch öffentlich den Anspruch auf den Namen. Nachdem Apple einen Monat später sein eigenes iPhone vorgestellt hatte, zögerte Cisco nicht lange und verklagte Apple aufgrund von Namensrechten. Ende Februar kam schließlich Entwarnung für Apple. Die Unternehmen verständigten sich darüber, dass beide Parteien die umstrittene Marke für ihre Produkte verwenden dürfen. Des Weiteren wurde vereinbart, dass man an der Interoperabilität der Produkte in den Bereichen Sicherheit sowie Kommunikation arbeiten will (pte)