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Foto: AP/Matt Slocum
Tokio - Die Japaner verlieren offenbar den Appetit auf Fisch und Meeresfrüchte. 2005 wurden pro Haushalt nur noch 12,7 Kilogramm Fisch gekauft, wie die Fischereibehörde am Dienstag in Tokio mitteilte. Das sei ein Rückgang um mehr als 20 Prozent während der vergangenen 40 Jahre. Im Gegensatz dazu stieg der Kauf von Rotem Fleisch im selben Zeitraum um mehr als das Doppelte auf 12,6 Kilogramm pro Haushalt. "Es würde mich nicht überraschen, wenn der Fleischverzehr den Fischverzehr mittlerweile schon übertroffen hat", sagte Tomomi Hirano von der Fischereibehörde.

Auf und Ab

In dem von der Behörde vorgestellten Bericht wird der Rückgang des Fischkonsums mit den steigenden Preisen, aber auch einem Trend vor allem bei jungen Leuten zu westlichem Essen erklärt. Auch Kinder äßen lieber Fleisch als Fisch. Zudem gibt es in Japan derzeit einen Boom der koreanischen Küche, in der ebenfalls viel rotes Fleisch serviert wird. Während der Fischverzehr in Japan sinkt, steigt er in zahlreichen westlichen Ländern. In den vergangenen 30 Jahr stieg der Konsum von Fisch in den USA um 40 Prozent und in der EU um 30 Prozent. (APA/AFP)