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Wien - Wien legt eine neue Förderschiene im Volumen von 2 Mio. Euro für Klein- und Mittelbetriebe auf. Sachgüter produzierende Betriebe wie etwa Druckereien, Bekleidungshersteller oder Maschinenbauer können zwischen dem 4. Juni und dem 28. September um die Unterstützung ansuchen. Pro Projekt werden maximal 70.000 Euro ausgeschüttet, wobei die Betriebe höchstens 249 Beschäftigte haben dürfen.

400.000 der zwei Mio. Euro sind dezidiert für erst in Gründung befindliche Unternehmen gedacht. Insgesamt dürften rund 25 Betriebe beim aktuellen Call bedacht werden, schätzte die Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer (WKW), Brigitte Jank, bei der gemeinsamen Präsentation des Konzepts mit Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (S). Zum laufenden Call hat die WKW ein eigenes Call-Center eingerichtet.

Ähnliche Aktion im Vorjahr

Bereits im Vorjahr wurde erstmals eine ähnliche Aktion für KMUs gestartet, damals mit einem Fördervolumen von 8,2 Mio. Euro - zur Hälfte aus Bundesmitteln finanziert. Dabei wurden 109 Betriebe unterstützt, erinnerte Brauner. Die breite Palette habe hier von der Unterstützung einer Tischlerei bei der Umgestaltung zum Designunternehmen, der Entwicklung von High-Tech-Sägeblättern bis hin zur Konstruktion von schnell errichtbaren Häusern für Krisengebiete gereicht.

In Wien gibt es rund 4.000 Sachgüter produzierende KMUs. Insgesamt fallen in die Kategorie KMU in der Bundeshauptstadt mehr als 36.000 Unternehmen. Sie beschäftigen rund 320.000 Menschen und zeichnen für 56 Prozent des Wiener Exports verantwortlich. (APA)