Foto: mobilkom austria
In einem groß angelegten Test der mobilen Breitband-Angebote durch das Wirtschaftsmagazin "trend" schnitten die Mobilfunkunternehmen Mobilkom (A1) und T-Mobile am besten ab. Dabei kam A1 nach Tests an 50 Standorten Österreichs im Durchschnitt auf eine Download-Geschwindigkeit von 1,45 Megabit pro Sekunde, T-Mobile auf 1,35 Megabit. T-Mobile bietet dafür eine höhere Upload-Geschwindigkeit, nämlich durchschnittlich 330 Kilobit pro Sekunde, A1 kommt auf 150 Kilobit.

Leistung

Insgesamt zeigen alle vier Mobilfunkunternehmen eine sehr gute Leistung, zumindest in den Ballungsräumen, wo sie bereits mit HSDPA-Technologie aufgerüstet haben, denn auch One und Hutchison ("3") sind nur unwesentlich langsamer mit jeweils durchschnittlich 1,2 Megabit pro Sekunde Download-Geschwindigkeit.

Raten

Dennoch zeigt der Test klar, dass die vielfach beworbenen Geschwindigkeiten von "bis zu 3,6" oder gar "bis zu 7,2 Megabit" praktisch nie und nur äußerst selten erreicht werden. T-Mobile-Technikchef Jim Burke dazu im "trend": "Unsere Angaben beziehen sich auf die Versorgung im Freien und auf maximal erzielbare Datendurchsatzraten. In weniger dicht ausgebauten Regionen können auch niedrigere Datenraten gemessen werden."

Verfügbarkeit

Auch die online abrufbaren Angaben der Netzbetreiber zur vorhandenen HSDPA-Netzabdeckung stimmen nicht immer 100-prozentig, vor allem an den Stadträndern fehlt mitunter das mobile Breitband-Internet. Nur One bietet ein recht verlässliches Tool zur Angabe der HSDPA-Verfügbarkeit.

Abnahme

Technisch gesehen nimmt die verfügbare Bandbreite an einem Standort mit zunehmendem Abstand vom Sender ab, andererseits hängt sie davon ab, wie viele User wie viele Daten gleichzeitig downloaden. "trend" betont daher auch, dass es sich bei diesem Test um eine stichprobenartige Untersuchung an 50 Messpunkten zu zufällig gewählten Zeitpunkten handelt. Die ermittelten Werte (insgesamt rund 2500 Messergebnisse mit Hilfe verschiedener Online-Speedtest-Tools wie speedtest.net ) können zusätzlich zur eigentlichen Leistung des Mobilfunk-Netzes durch verschiedene Parameter beeinflusst worden sein. Das Ergebnis entspricht daher lediglich der Ist-Situation eines Endkunden zum Testzeitpunkt, erlaubt aber vor allem einen relativen Vergleich der Performance der Netzbetreiber. (red)