Er hoffe, "dass wir bei einer zutiefst humanitären Frage gemeinsam eine Lösung erarbeiten können", schreibt Van der Bellen an Gusenbauer und Molterer. Ihm gehe es hier nur um eine "kleine Korrektur des Fremdenrechts, nicht um die große Reform (die mir auch ein Anliegen wäre)". Diese kleine Korrektur würde "einige tausend Menschen endlich ruhiger schlafen lassen".
Van der Bellen erwähnt vor allem auch Kinder und Jugendliche - wie die namentlich erwähnte Ana Maria Cvitic -, die in Österreichs Schulen ausgebildet wurden. Diese wegzuschicken, wäre "einfach Unsinn", ökonomisch und menschlich.
"Integration vor Neuzuzug"
Speziell den "Herrn Vizekanzler" Molterer erinnert Van der Belllen das von der verstorbenen Innenministerin Liese Prokop im Wahlkampf ausgegeben Motto "Integration vor Neuzuzug". "Warum, Herr Vizekanzler, sollen dann seit langer Zeit in Österreich lebende und hier bestens integrierte Menschen abgeschoben werden?"