Foto:Österreichische Lotterien
Wien - Die Österreichischen Lotterien wiesen im Vorjahr mit 2,04 Mrd. Euro (2005: 1,8 Mrd.) und Zuwächsen in Höhe von 11,6 Prozent die höchsten Umsätze in ihrem bisherigen 20-jährigen Bestehen auf. Als "Cash-Cow" entwickelte sich mit 772 Mio. Euro (+23,4 Prozent) wiederum die Internetplattform win2day.at, Lotto "6 aus 45" wies Umsätze von 531 Mio. Euro (-4,1 Prozent) aus, was durch "Gewinnmitnahmen" durch einen Vierfach-Jackpot entstanden sei, hieß es am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz in Wien.

Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Spielbereiche hat win2day.at 37,8 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet, "6 aus 45" 26 Prozent, EuroMillionen 9,4 Prozent und WinWin 8,2 Prozent. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) betrug im Jahr 2006 41 Mio. Euro (+3 Prozent), der Jahresüberschuss erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 33,1 Mio. Euro. Für 2007 wird mit einer weiteren Umsatzsteigerung um 4,4 Prozent auf rund 2,13 Mrd. Euro gerechnet.

Der Bilanzgewinn der Lotterien belief sich im Vorjahr auf 24 Mio. Euro, der anteilsmäßig an die Eigentümer ausgeschüttet wurde, erklärte Lotterien-Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner.

"Wir sind sehr glücklich mit der derzeitigen Eigentümerstruktur", betonte Generaldirektor Karl Stoss bei der heutigen Bilanzpressekonferenz der Lotterien. Einen möglichen Verkauf der insgesamt 36,4 Prozent BAWAG-PSK-Anteile an den russischen Oligarchen Oleg Deripaska verwies der Casinos Austria-Chef neuerlich in den Bereich der Spekulation. "Wie plötzlich ein Russe in die Schlagzeilen gelangt ist", wisse er auch nicht, so Stoss. Aber es sei "Null und nichts dran" an den Gerüchten.

Wahr ist aber, dass die BAWAG-PSK mit 36,4 Prozent der größte Anteilseigner der Lotterien ist, da diese neben den 34 Prozent auch über die Lotto-Totto Holding zusätzlich 2,4 Prozent am Unternehmen hält. (APA)