Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) habe seine "ausdrückliche" Unterstützung bei all ihren Bemühungen gegen den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen, so Kalina. Allerdings finde er einige Vorschläge "nicht zielführend", etwa die angedachten farbcodierten Ausweise nach Altersgruppen. Kalina hält hier fälschungssichere Scheckkarten mit gut lesbarem Geburtsdatum für Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren für sinnvoller.
SP will Plan
Bei den Jugendschutzbestimmungen forderte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer die Gesundheitsministerin auf, einen "konkreten Zeit- und Handlungsplan" für einheitliche Jugendschutzbestimmungen vorzulegen. Zwar sollten den Ländern vom Bund in dieser Sache keine Vorschriften gemacht werden, aber für ganz Österreich nachvollziehbare Regelungen müssten möglich sein. Außerdem müssten die Kontrollen ausgebaut und der bestehende Strafrahmen bei Verstößen ausgeschöpft werden. Die derzeitigen Jugendschutzgesetze seien nämlich "derzeit das Papier nicht wert", meinte Kalina.
Daneben sieht der rote Aktionsplan ein Verbot für die Abgabe von Alkopops an Jugendliche ebenso vor, wie ein Werbeverbot für Flatratepartys. Forciert werden soll auch die schulische und außerschulische Präventionsarbeit. Mit der Wirtschaft, Berufsschulen und Jugendlichen will die SPÖ ein Getränk kreieren, das billig ist und dem Alkohol Konkurrenz machen kann. Denn für Kalina "kann es nicht sein", dass in Lokalen immer nur Mineralwasser weniger kostet als Alkohol.
VP: "Fahrender Zug"