Für jene, die ihr verfallen sind, ist die Handtasche natürlich ...
... weit mehr als ein bloßer Gebrauchsgegenstand, ...
... auch mehr als ein modisches oder bewusst altmodisches Accessoire, ...
... das farblich als auch stilistisch abgestimmt zur Kleidung passen muss.
Für unsere dieStandard.at und Leichtsinn-Redakteurin Dagmar Buchta, ...
die auf unsere Bitte hin Einblicke in ihre umfassende Sammlung gewährt ...
– in einer ersten Diashow werden ihre Modelle in Rottönen gezeigt –
... birgt die Handtasche Geheimnisse über ...
... "individuelle Ver- und Befassungen der Trägerin auf unterschiedlichsten Ebenen".
... Und sei damit so etwas wie ein Kunstobjekt, ...
... das auch als Transporteur politischer Statements fungieren kann.
Wann sie damit begonnen hat, Handtaschen zu sammeln, kann sie nicht mehr sagen.
Absicht stand jedenfalls keine dahinter. "Es ist einfach passiert", sagt sie, und ...
... "Ich selbst betrachte mich nicht als Sammlerin", obwohl sie beinahe jeden Tag mit einem anderen Modell in der Redaktion auftaucht.
... Vor einigen Jahren habe sie bemerkt, ...
... dass die Taschen sich "heimtückisch, als hätte ich nichts dazu beigetragen" vermehrt hatten.
"Das war eine plötzliche Erkenntnis, überall Taschen, ...
... in jedem Zimmer, vor allem der Schrankraum quillt über".
Trennen konnte sie sich nach einem ersten Anflug - "die müssen alle raus" – bis heute nicht von ihnen.
Im Gegenteil, ihre Zahl wächst kontinuierlich von Jahr zu Jahr an. "Einige Hunderte werden es schon sein, gezählt habe ich sie nicht".
Gekauft wird in ganz normalen Geschäften genauso wie auf Flohmärkten, bei Tandlern in der Provinz, oder sie stöbert ...
... – oft ganz alte - Taschen bei Großmüttern, Tanten oder Freundinnen auf. Um den materiellen Wert geht es ihr dabei auf keinen Fall.
... Ausstrahlung, Witz, Form, Farbe und Material sind wesentlicher.
"Es geht um das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, um einen gewissen Charakter, der zum Ausdruck kommt ...
... bzw., den ich in die Tasche hinein interpretiere, das hängt natürlich auch von meiner Befindlichkeit ab. Und - ich liebe Kitsch!"