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Rektor Alfred Gutschelhofer setzt sich für das "Lernen in jeder Lebensphase" ein. Der erste Master soll für seine Absolventen nicht der letzte an der Uni Graz sein.

Foto: apa/epa/ghement
Mit "Uni for Life", der Weiterbildungsgesellschaft der Grazer Karl-Franzens- Universität, wurde eine Schnittstelle für den "Wissenstransfer zwischen Universität, Wirtschaft und Gesellschaft" eingerichtet. Die Universität möchte sich auf diese Art und Weise verstärkt als "Lebenspartnerin" ihrer Absolventinnen und Absolventen etablieren.

"Es soll in jeder Lebensphase möglich sein, ins Lernen wiedereinzusteigen", erklärt der erst in der vergangenen Woche für vier weitere Jahre als Universitätsrektor bestätigte Alfred Gutschelhofer die Idee hinter "Uni for Life".

"Business Basics" nennt sich ein Universitätskurs in fünf Modulen, der vor allem Abgänger aus nicht betriebswirtschaftlichen Studien in die Grundlagen der betrieblichen Führung einführt. Angehende Führungskräfte und Jungunternehmer sind Zielgruppe dieses Angebots. In ein- bis zweitägigen Workshops werden Grundzüge der Buchhaltung und des Steuerrechts sowie das juristische Know- how zur Vertragsabwicklung vermittelt. Wenn alle fünf der einzeln zu buchenden Kurseinheiten abgeschlossen werden, gibt es ein Gesamtzertifikat.

Das "Uni for Life"-Programm umfasst auch diverse postgraduale Studien. So stellt der Lehrgang "Library and Information Studies", der mit dem Titel "Master of Science" abschließt, eine bundesweit einheitliche Ausbildung für Bibliothekspersonal an Unis, wissenschaftlichen Bibliotheken und anderen Einrichtungen des Informations- und Dokumentationswesens dar.

Der Uni-Lehrgang für "Interdisziplinäre Gerontologie" widmet sich dem Umgang mit körperlichen, sozialen, psychischen, historischen und kulturellen Aspekten alternder Menschen und deren Umwelt. Es handelt sich dabei um eine wissenschaftliche Weiterbildung für Personen aus den Bereichen Gesundheit und Soziales.

Ein breites Angebot bietet sich im Bereich Wirtschaft und Recht, wo die Schwerpunkte Versicherungswirtschaft, "Rechnungswesen für Juristinnen und Juristen", "South East European Law and European Integration" sowie Medienkunde ihre Entsprechung in jeweils einem Speziallehrgang finden.

Interessierten der slowenischen und der kroatischen Literatur bietet das Sommerkolleg "Literarisches Übersetzen in Premuda" die Möglichkeit, gemeinsam mit Studierenden aus diesen Ländern zeitgenössische Texte zu übersetzen. (mad/DER STANDARD-Printausgabe, 5./6. Mai 2007)