Grafik: Der Standard
"Ein wertvolles Zusatzangebot zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung", "eine Erweiterung des Blickfelds", "ich habe das als persönliche Bereicherung für die Karriereplanung erlebt" - das Echo von Mentorinnen und Mentees aus 50 Paaren nach einem Jahr Cross-Mentoring zwischen Stadt Salzburg, Salzburger Landeskliniken, Uni Salzburg, Mozarteum und Frauenministerium ist durchgängig positiv. So positiv, dass Personal-Landesrätin Erika Scharer diese Initiative fix in den Frauenförderplan aufgenommen hat. Schwerpunkt im nächsten Durchgang sind Frauen mit Behinderung und Beeinträchtigung.

Wohl sei es eine Herausforderung gewesen, sagt die Initiatorin aus dem Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit, Claudia Pichler, verwaltungsübergreifendes Mentoring in der öffentlichen Verwaltung durchzubringen - vor allem, weil aufgrund bestehender Dienstposten Karriereschritte nicht so einfach möglich seien. Aber es habe sich gezeigt, dass es wohl möglich sei, neue Ideen einzubringen, und dass berufliches Weiterkommen auch sehr viel mit innerem Wachstum, mit Klarheit und Standortbestimmung zu tun habe. Gewonnen wurden letztlich Mut, Selbstbewusstsein und Zusatzqualifikationen.

Mit diesem Instrument der Personalentwicklung sei man am richtigen Weg, so die beteiligten Verantwortlichen, die sich fachliche Unterstützung von Andrea Kirchtag vom Verein Frau & Arbeit geholt haben. Bei viel Sorgfalt im Matching-Prozess sei Mentoring ein hochwirksames und noch dazu kostengünstiges Instrument für die Weiterentwicklung. (Karin Bauer, Der Standard, Printausgabe 5./6.5.2007)