An den Kämpfen, die zum Tod Abu Ayyub Al-Masris geführt hätten, seien weder irakische noch US-Truppen beteiligt gewesen, erklärte Brigadegeneral Abdul Karim Khalaf. Auch an einer anderen Stelle im irakischen Innenministerium hieß es, Al-Masri sei tot. Allerdings sei der Leichnam des Ägypters nicht in Händen der Behörden. Der Nachrichtensender Al-Arabiya berichtete, Al-Masri sei in dem Gebiet zwischen den Städten Falluja und Ramadi getötet worden.
Die islamische Extremistengruppe Al-Kaida dementierte die Berichte jedoch. Abu Ayyub al-Masri "kämpft immer noch gegen die Feinde", teilte die Al-Kaida-Gruppe "Islamischer Staat im Irak" am Dienstag im Internet mit.
Ein Sprecher von Ministerpräsident Nuri al-Maliki bezeichnete zudem die Angaben als vorläufig und erklärte, bei einer so wichtigen Figur müssten weitere Untersuchungen wie ein DNA-Test gemacht werden. Das US-Militär bestätigte die Angaben zunächst nicht.
Noch keine US-Bestätigung
Das US-Militär erklärte, man könne die Berichte des Ministeriums nicht bestätigen. "Ich hoffe, dass es stimmt. Aber wir wollen sehr vorsichtig sein, um sicherzugehen", sagte ein Sprecher. Mitte Februar hatten die USA Berichte über eine Verwundung Al-Masris zurückgewiesen, die das irakische Innenministerium verbreitet und als Erfolg im Rahmen der jüngsten Sicherheitsoffensive bezeichnet hatte. Al-Masris Vorgänger, Abu Mussab al-Zarqawi, war im Juni 2006 bei einem US-Luftangriff getötet worden.