Dass es sich dabei um die Freien Weingärtner Wachau handelt, liegt eigentlich schon fast auf der Hand. Es ist ja für gute Winzer nicht so schwer, in der Wachau gute Weine zu machen. Das war auch bei den Weinmachern der FWW schon früher der Fall, aber jetzt wurde an der Qualitätsschraube noch mal ordentlich gedreht. Mit der "Domäne Wachau" will die Crew unter Obmann Hans-Georg Schwarz und Geschäftsführer Roman Horvath zur Spitze der heimischen Weingüter aufschließen und auf dem Sektor hochwertiger Weißweine auch international reüssieren.
Neue Strukturen in der Genossenschaft und verbesserte Arbeit in den Weingärten ist die Basis, auf der lagenspezifische Grüne Veltliner und Rieslinge vinifiziert werden. Es ist diese neue Basis mit dieser neuen Mannschaft, die Obmann Schwarz davon sprechen läßt, dass jetzt ein richtig großer Sprung vorwärts gelungen sei. Dazu trägt auch der gute Jahrgang 2006 seines bei, aber zumindest ebenso viel auch die neuen Strukturen, ein motivierter Önologe (Heinz Frischengruber) und ein Bündel von Investitionen, von denen die praktisch komplett erneuerte Kellereitechnik den größten Anteil verschlingt.
Das Motto im neuen Weinkeller mit gut 70 neuen Stahltanks lautet also: Lagenspezifische Vergärung und kontrolliertes Nichtstun. Alle (also die wichtigste) Arbeit, so Roman Horvath, findet im Weingarten statt, dann geht’s nur noch darum, die Traube im bestmöglichen Zustand in die Flasche zu bringen.