"Heimrecht war unser erster Wunsch, Israel unser zweiter"
"Das war unser Wunschlos. Heimrecht war unser erster Wunsch, Israel unser zweiter. Das ist ein schlagbarer Gegner", freute sich ÖTV-Kapitän Alfred Tesar. Da die bisher letzte Begegnung mit Israel 20 Jahre zurückliegt und damals noch nach anderem Modus ausgetragen wurde, musste auch das Heimrecht ausgelost werden. Und die wie immer vorrangige Hoffnung, den Gegner empfangen zu können, hat sich erfüllt.
Damit darf der ÖTV selbst über Ort und vor allem Belag entscheiden. "Ich tendiere eher zu Sand und das müsste auch in die Turnierplanung der Mädchen passen. Aber natürlich muss ich das noch mit den Spielerinnen besprechen", sagte Tesar. Auf Grund des großen Zuschauer-Interesses und der guten Erfahrungen wäre Dornbirn seine erste Wahl, doch dies wird freilich erst in einigen Wochen entschieden.
Shahar Peer ist Weltklasse
Mit Shahar Peer verfügt Israel allerdings über eine absolute Weltklasse-Spielerin. Die Weltranglisten-16. erreichte heuer sogar das Viertelfinale der Australian Open, und stand im Vorjahr auch in den Achtelfinali von Roland Garros und den US Open.
Nicht klar ist, ob Anna Smashnova (WTA-Nr. 88) dem israelischen Team noch zur Verfügung steht. Die WTA bestätigte am Mittwoch, dass Smashnova ihre Karriere beenden will. "Sie will in Wimbledon ihr letztes Turnier bestreiten", meinte ein Sprecher. Auf Grund der Nähe zum Fed Cup nur zwei Wochen später wäre aber ein Engagement für Israel denkbar. Mit Tzipora Obziler verfügen die Israeli aber ohnehin noch über eine weitere Top-100-Spielerin, sie liegt derzeit auf Platz 90.
"Dornbirn war schön"
Das Spitzenduell Bammer - Peer hat es bisher übrigens erst ein Mal gegeben, als Peer im Semifinale von Pattaya 2006 mit 7:5,6:3 erfolgreich war. Auch Smashnova war im bisher einzigen Aufeinandertreffen (2003 in Linz) in drei Sets erfolgreich.
"Ein Heimspiel ist super und Israel ist ein schlagbarer Gegner", meinte auch Bammer. Einen Wunschstandort äußerte sie aber doch. "Dornbirn war schön, aber wenn es Oberösterreich wird, hätte ich auch nichts dagegen", sagte die Ottensheimerin.