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Der VKI hat Trekkingräder gestetet.

Passend zur beginnenden Fahrradsaison hat der Verein für Konsumentenschutz (VKI) gemeinsam mit der Stiftung Warentest insgesamt vierzehn Trekkingräder einem Text unterzogen. Nur zwei Modelle schneiden mit dem Texturteil "gut" ab, sieben Fahrräder erhalten die Note "durchschnittlich".

Die Fahrräder mit Kettenschaltung und Diamantrahmen in StVO-Ausstattung wurden einer Praxis- und einer Laborprüfung unterzogen, wobei im Praxistest jedes Modell über 200 Kilometer erprobt wurde. Im Labor wurden sicherheitsrelevante Komponenten wie Gabel, Lenkung, Antrieb, Sattelstütze und Rahmen überprüft. 24.000 Kilometer mussten die Räder bei der Praxissimulation bewältigen.

Schlechte Ergebnisse

Bei der praktischen Prüfung schnitten alle Modelle zumindest "durchschnittlich" ab, zehnmal wurde die Note "gut" vergeben. Die Häufigsten Schwachpunkte sind die Halterung des Ständers, mangelnder Fahrkomfort sowie Untauglichkeit für Touren mit Gepäck.

Im Labor erreichten nur vier Modelle die Note "durchschnittlich" und lediglich ein Modell konnte die Bewertung "gut" erreichen. Die erforderlichen 24.000 Kilometer erreichte nur ein Trittel der getesteten Räder, alle anderen wiesen bereits vorab sicherheitsrelevante Mängel auf. So zeigten die Pedale bereits nach 200 Kilometern deutliche Verschleißerscheinungen, ein Modell versagte bei der Nassbremsung. Bei einigen Rädern wurden Weichmacher in den Griffen festgestellt, was zu einer Abwertung führte. Alle Marken mischen qualitativ unterschiedliche Komponenten.

Der VKI empfiehlt, Fahrräder im Fachhandel zu kaufen und auf Modelle aus Versandkatalogen, die später selber zusammengebaut werden müssen, zu verzichten. Bei Fahrrädern aus Bau- oder Supermärkten ist die Gangschaltung oft nicht ausreichend eingestellt. Der Service im Fachhandel kostet dann zustätzlich bis zu 70 Euro. Vor dem Kauf sollte man unbedingt Probe fahren, um die Fahreigenschaften zu testen. (red)