Microsoft legt verstärkt Wert auf Umweltfreundlichkeit. So nutzt der Software-Hersteller für sein neues Rechenzentrum in Quincy im US-Staat Washington nach eigenen Angaben ausschließlich Wasserkraft als Energiequelle. Die Rechner in dem 44.000 Quadratmeter großen Gebäude, das auf drei Seiten von Brokkoli-, Paradeiser- und Bohnenfeldern umgeben ist, sollen vor allem den Datenverkehr für Microsofts E-Mail-Programm Hotmail, für Instant Messaging und andere Programme regeln.

Weiter Rechenzentren folgen

Fünf weitere Rechenzentren in Quincy, wo bald auch Konkurrent Yahoo vertreten sein will, sollen bei Microsoft noch folgen. Wie Microsoft-Manager Michael Manos erklärte, sollen beim Bau der zweiten Anlage ausschließlich Maschinen zum Einsatz kommen, die mit Bio-Diesel laufen. Wie Microsoft weiter mitteilte, besitzt der Unternehmens-Campus in Mountain View in Kalifornien 2.000 Sonnenkollektoren, die bis zu 480 Kilowatt Strom erzeugen. Damit könne der Campus bis zu 15 Prozent seines Energieverbrauchs decken. Auch verwende Microsoft für die Produktion seiner Software und Hardware keine Schwermetalle oder Giftstoffe sowie für die Verpackungen kein PVC mehr.

Stromsparfunktionen bei Windows Vista

Auch das neue Betriebssystem Windows Vista kann mit seinen Funktionen beim Strom- und Kostensparen helfen. Wie Microsoft erklärte, ist im Betriebssystem ein Schlafmodus voreingestellt, der sich automatisch nach einer Stunde einschaltet, falls der PC nicht verwendet wird. Dieser Modus sei zuverlässiger und effizienter als der vergleichbare in Windows XP. Er verbrauche über Nacht nur etwa vier Watt. Selbst im vollständig ausgeschaltetem Zustand benötigen Computer etwa zwei Watt, erklärte Microsoft. Durch die Stromsparfunktionen erzeuge ein Vista-PC im Jahr deutlich weniger Kohlendioxid als einer mit XP.(APA/AP)