"Das Rosenblatt im Waschlavoir" oder "Die technischen Liebesschwierigkeiten zwischen Dackel und Bernhardiner" im Letzten Erfreulichen Operntheater L.E.O.
Redaktion
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Zwar wird international erst im heurigen Oktober des 50. Todestages von Multitalent Ralph Benatzky, dem "Bänkelsänger des mondänen Lebens" (Kevin Clarke) gedacht, aber, ja, Wien ist anders. Im letzten Erfreulichen Operntheater gestalten Elena Schreiber und Stefan Fleischhacker gemeinsam mit Pianist und Moderator Stephen Delaney schon jetzt eine etwas schräge Hommage an den universellen Wort-Ton-Künstler. Der Titel
Das Rosenblatt im Waschlavoir
oder
Die technischen Liebesschwierigkeiten zwischen Dackel und Bernhardiner
erklärt recht schlüssig, worum es geht: um frech-frivole Lieder fürs Kabarett. Aber nicht nur.
Halbszenisch dargeboten werden Wienerlieder wie "Ich muss wieder einmal in Grinzing sein", einige UFA-Schlagererfolge sowie Mega-Hits aus Benatzkys Opus magnum "Im weißen Rössl", einige von zwei Kindern gestaltet (Marlene und Konstantin Schreiber). Bleibt zu wünschen, dass die auswärts bemerkbare Benatzky-Renaissance spätestens im Oktober dann auch in den großen Wiener Häusern angekommen sein wird. Insofern hätte das LEO wiedermal seinen Zweck erfüllt, einen Stein ins Rollen gebracht zu haben. (henn/ DER STANDARD, Printausgabe, 24.4.2007)
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