Installation
Wer bereits einmal eine der letzten beiden Versionen von Ubuntu eingerichtet hat, dem wird der Installer bekannt vorkommen. Für alle anderen nur kurz: Ubuntu versucht hier - mit Erfolg, so viel sei vorweggenommen - eine Linux-Installation möglichst simpel zu gestalten. Wer nicht von den vorgegebenen Bahnen abkommt, muss lediglich ein paar einfache Fragen beantworten und einige Male auf den Weiter-Knopf drücken, das wars auch schon.
Einteilung
Ein Bereich, der sich gegenüber der vorherigen Release geändert hat, ist die Partitionierung. Eine Änderung, die mehr als zwiespältige Eindrücke aufkommen lässt. Zwar funktioniert alles tadellos, wenn man die Vorschläge des Computers annimmt - das inkludiert auch das automatische Verkleinern von NTFS-Partitionen - wer allerdings die Einrichtung der Partitionen manuell vornehmen will, sieht sich mit einem neuen Tool konfrontiert, das nicht unbedingt eine Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger darstellt.
Übersichtlichkeit
So wurde zwar die noch bei Ubuntu 6.10 als unübersichtlich kritisierte Trennung zwischen Partitionierung und Einrichten der Mount-Punkte aufgehoben, dafür gibt es keine grafische Darstellung der Partitionsaufteilung mehr, was die Benutzerführung nicht unbedingt intuitiver werden lässt.
Bug
Verschärfend kommt hinzu, dass man dann auch noch genau bei dem Bereich, der eigentlich ausgebessert werden sollte, gepatzt hat: Die Zuweisung eines Mount-Punkts gleich beim Einrichten einer Partition funktioniert nur, wenn man diesen manuell eintippt. Die eigentlich dafür vorgesehene Auswahlliste wird erst beim Editieren der Partitionseinstellungen bevölkert. Zweifelsohne "nur" ein gewöhnlicher Bug, aber eigentlich auch einer, der an so zentraler Stelle nicht durch die Testphase rutschen sollte.