Werner Haypeter arbeitet u. a. mit Epoxidharzen oder Stahl in der Tradition der "Konkreten Kunst".

Foto: Galerie Feurstein
Foto: Galerie Feurstein
... , vor allem weil es hier schon zweieinhalb private und zwei öffentliche Kunstbetriebe gibt.

Doch Günter Feurstein, nach 40 Jahren des Exils nun wieder in seine Heimat zurückgekehrt, sprüht vor Optimismus und weist auf die positive Synergiewirkung hin, die seine Neugründung für den Standort zur Folge habe. Er hat keine Kosten und Mühen gescheut, den ehemaligen Dachboden eines Altstadthauses in einen variablen Ausstellungsraum zu verwandeln.

Durch die weißen, verschiebbaren Wände und ein ausgefeiltes Lichtkonzept wird vor allem aktuelle Kunst zur Wirkung kommen. Geplant sind sechs Ausstellungen pro Jahr.

Den Anfang macht nun Werner Haypeter, ein deutscher Installations- und Objektkünstler, der mit Materialien wie PVC, Epoxidharzen oder Stahl die Tradition der "Konkreten Kunst" weiterführt. Er arbeitet mit reduzierten geometrischen Formen und monochromen Farbflächen. Werner Haypeter reiht sich ganz selbstverständlich ein in den Diskurs über die Regeln der modernen Kunst, die Befragung ihres Sinns und ihrer Funktionen, die mit der klassischen Moderne begann. Er reflektiert dieses Erbe, diese Tradition in seinen bildnerischen Äußerungen. Haypeters Arbeiten sind erstmals in Österreich zu sehen.

Die Vernissage-Rede hält der Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein, Friedemann Malsch. (mh/ DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.4.2007)