Marie-Luis Horvath
Gartenbauingenieurin bei der Stadt Wien

Was mir sehr hilft, ist so ein etwas dickerer, merkwürdig aussehender Holzstift, der super in der Hand liegt. Er hilft mir beim Designen von Parkanlagen oder Schaugartenausstellungen. So drei- bis viermal pro Woche ist er im Einsatz.

Foto: Aleksandra Pawloff

Und ich hab ihn schon richtig lieb gewonnen. Sehr hilfreich in meinem Leben ist auch meine Vespa. Wenn's nicht zu kalt ist, fahr ich täglich damit, Regen macht mir eigentlich auch nichts. Es ist einfach genial, weder ein Parkpickerl haben zu müssen, noch ewig einen Parkplatz zu suchen.

Foto: Aleksandra Pawloff

Matthias Däuble
Redakteur Spezialprogramme bei Ö1 ("Moment - Leben heute", "Help")

Obwohl sie denselben Zweck erfüllen, hab ich mir zwei Objekte ausgesucht. Da ist auf der einen Seite mein altes, klobiges und analoges Aufnahmegerät, das wahrscheinlich schon so alt ist wie ich selbst. Mit dem war ich einmal auf Reportage über den Entminungsdienst unterwegs. Zurück im Funkhaus, war mit der Aufnahme etwas nicht in Ordnung. Ich konnte das Problem aber selbst beheben, indem ich ein wenig am Tonkopf rumfitzelte. Wenn ich das mit meinem neuen Mini-Disc-Gerät vergleiche, das zwar nur ein Zehntel vom anderen Apparat wiegt, schaut's ganz anders aus.

Foto: Aleksandra Pawloff

Wenn da mit der Aufnahme was nicht stimmt, hab ich in der Regel keine Chance draufzukommen, was da los ist. Trotzdem nehm ich das digitale Gerät, es ist einfach auch transportfreundlicher. Mein Redakteursherz hängt allerdings an dem alten Apparat. Den hab ich vor Kurzem auch wieder einmal benützt, als ich ein absolut zuverlässiges Aufnahmegerät brauchte, und das sagt, glaub ich, schon sehr viel. Es ist auch von der Haptik ganz was anders, es macht noch klick, und man braucht diese schweren Batterien, von denen man auch immer Ersatz dabeihaben muss. Man kann mit ihm einfach alles selbst machen, und das ist großartig.

Foto: Aleksandra Pawloff

Herbert Sinkovits
Rettungssanitäter bei der Johanniter- Unfallhilfe

Der Defibrillator kommt zwar nicht täglich zur Anwendung, aber wenn, dann hilft er uns schon sehr. Dabei ist er immer. Ich würd sagen, so einmal im Monat kommt er bei mir zum Einsatz, wenn ein Herz-Kreislauf-Stillstand vorliegt. In einer solchen Situation wird allerdings auch Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage vorgenommen. Im Normalfall wird zuerst einmal das Herz massiert, so lange, bis der Defi eine Analyse abgibt.

Foto: Aleksandra Pawloff

Dieses Gerät defibrilliert nämlich nicht nur, sondern analysiert auch. Es sagt mir, ob ich schocken muss oder nicht. Das Gerät spricht also mit mir. Solche Momente gehören schon zu den haarigen Situationen, aber aus dem Häusl ist man natürlich auch nicht. Ich würd es "gelernter Job" nennen. Wenn wir jemanden nicht durchbringen, ist es am wichtigsten, das Ganze im Team zu besprechen, zu schauen, wie es jedem Einzelnen geht. Bei einem älteren Menschen ist es natürlich nicht so krass wie bei einem jüngeren. Besprechen muss man es aber auf jeden Fall. Außerdem gibt es auch für uns, die Möglichkeit einer Betreuung.

Foto: Aleksandra Pawloff

Andrea Bernsteiner
Kundenbetreuerin bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien im Looshaus

Mir hat Design einmal in Form einer Sonnenbrille geholfen. Das Ganze geschah während eines Skiurlaubs in Tirol. Meine Tochter fuhr vor mir ein Schussstück, wurde von einem Skifahrer geschnitten und kam zu Sturz. Ich konnte ihr nicht mehr ausweichen, und es kam zum Zusammenstoß.

Foto: Aleksandra Pawloff

Ich hörte nur einen Knall und sah dann Blut aus meinem Gesicht in den Schnee tropfen. Hätte nicht die Sonnenbrille die Wucht der Skibindung abgefangen – diese landete nämlich genau auf meiner Augenpartie – hätte ich vielleicht mein Auge verloren.

Foto: Aleksandra Pawloff

Erwin K. Bauer
Grafikdesigner und gelernter Landwirt

Dieser Riesenbuchstabe stammt vom Bahnhof Wien Mitte, wo wir unser erstes Büro hatten. Eines Tages sah ich, dass gegenüber, in 40 Metern Höhe, Buchstaben abmontiert wurden. Das war so eine Reklameschrift aus den 50er-Jahren, aus Metall und mit Neonröhren. Ich glaube, dort stand "Sparen hilft" oder so. Wir haben uns dann mit den Arbeitern, die die Schrift abmontierten, angefreundet und schließlich die ganzen Buchstaben mitgenommen. Irgendwie waren diese Objekte immer ein Inspirationsquell.

Foto: Aleksandra Pawloff

Als Grafikdesigner geht man immer mit offenen Augen durch die Stadt, und man erkennt bald, dass das typografische Leben auf den Fassaden in Wien außergewöhnlich aktiv ist. Spannend dabei ist, dass auch so viele verschiedene Epochen nebeneinander bestehen. Ich denke, dass das für viele Leute den Charme von Wien ausmacht, auch wenn sie diese Schriften ganz unbewusst wahrnehmen. Dieses spannende typografische Leben hat mir bei meiner Arbeit immer geholfen. Ich hab auch eine große Sammlung an Schriften, aus Abbruchhäusern und von Flohmärkten. Wie gesagt, mir hilft es, nur meine Frau findet das weniger gut. Sie räumt am liebsten alles weg, einiges wandert sogar in den Müll. "Weg mit dem alten Wiener Plunder", meint sie.

Foto: Aleksandra Pawloff