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Foto: AP/Daniel Roland
Singapur - In den Entwicklungsländern fehlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge Millionen Ärzte und Krankenschwestern. Der Mangel gefährde die Grundversorgung wie die Impfung von Kindern, die Betreuung Schwangerer sowie die Behandlung von Patienten, die an Aids, Tuberkulose oder Malaria litten, sagte WHO-Mitarbeiterin Margaret Chan in Singapur.

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Besonders betroffen von dem Mangel an medizinischem Fachpersonal seien die afrikanischen Länder südlich der Sahara und Teile Asiens. Überdies warnte Chan, dass die Schere zwischen Arm und Reich im Gesundheitssystem immer weiter auseinander ginge.

2006 fehlten dem WHO-Bericht zufolge in 57 Ländern mehr als vier Millionen Ärzte und Krankenschwestern. So gibt es in Äthiopien nur 21 Krankenschwestern auf 100.000 Einwohner, in den USA sind es hingegen 900. Tausende ausgebildete Ärzte, Krankenschwestern und Apotheker wanderten jedes Jahr aus Entwicklungsländer in westliche Industriestaaten aus, sagte Chan. Sie hofften dort auf besser bezahlte Arbeitsplätze: Einen Trend den Gesundheitsexperten schon seit Jahren beobachten. (APA/Reuters)