Glimpflich ausgegangen ist am Freitag ein Flugzeugabsturz bei einem österreichischen Prüfungsflug in Deutschland. Vier Männer waren mit einem Sportflugzeug vom Typ "Piper PA 34 Seneca" bei einem Landemanöver am Flugplatz Straubing-Wallmühle verunglückt, so die Deutsche Flugsicherung (DFS). Die zweimotorige Maschine aus Österreich stürzte kurz vor 11:30 Uhr in einen nahe gelegenen Teich. Die Passagiere, die laut dem Flughafen Wien aus Niederösterreich und Wien stammen, wurden zum Teil schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Bereits um 8.00 Uhr früh starteten die vier Männer am Flugplatz Bad Vöslau zu dem mehrstündigen Prüfungsflug, berichtete die Polizeidirektion Straubing. In Schärding in Oberösterreich legten der 56-jähriger Fluglehrer, sein 37-jähriger Schüler, der 63-jährige Prüfer und ein 35 Jahre alter Passagier einen Zwischenstopp ein. Dann machte sich die vierköpfige Gruppe auf den Weg nach Bayern.

"Touch-and-Go"-Manöver

Bei dem Landeanflug auf den Flugplatz Straubing-Wallmühle sei dann ein so genanntes "Touch-and-Go"-Manöver durchgeführt worden, bei der die Maschine den Boden kurz berührte, erklärte ein Ermittler. Das Flugzeug sei dabei aus noch unbekannter Ursache nach rechts abgekommen und in einen 100 bis 150 Meter entfernten Teich gestürzt. Ein Augenzeuge berichtete von einem Triebwerksausfall. Die genaue Absturzursache wurde am Freitagnachmittag noch untersucht.

Die vier Insassen konnten sich nach dem Absturz selbst schwimmend an Land retten, bevor das Wrack völlig unterging, so die Polizei. Der Fluglehrer wurde beim Absturz schwer, der Prüfer mittelschwer verletzt. Der Flugschüler sowie der 35-jährige Passagier erlitten hingegen nur leichte Blessuren. Alle vier Österreicher wurden mit Helikopter und Krankenwagen in nahe gelegene Spitäler gebracht.(APA/Reuters/dpa/AP)