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Über dreißig Jahre ist es her als Taschen mit der Aufschrift "Jute statt Plastik" im Straßenbild häufig zu sehen waren. Ihre TrägerInnen signalierten damit ökologisches und ökonomisches Bewusstsein mit der Forderung nach fairem Handel, sprich kontrolliert menschenwürdige Arbeitsbedingungen, den Verzicht auf Kinderarbeit, angemessene Entlohnung und schonenden Umgang mit der Natur.

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Nach einer langen Phase der modischen Jute-Absenz gilt nun wieder alles als schick, was öko ist. Die Londoner Handtaschen-Designerin Anya Hindmarch entwarf für die Umweltorganisation "We Are What We Do" eine Einkaufstasche aus Stoff namens "I'm not a plastic bag" und führte sie bei der Londoner Modewoche vor.

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Wenig später waren die 10.000 Stück vergriffen. Prominente wie die britische Schauspielerin Keira Knightley wurden bereits mit dem Beutel, der früher nur im Reformhaus oder Dritte-Welt-Laden zum Einsatz kam, abgelichtet. Auch in Paris und New York gilt für immer mehr Modebewusste das ökologisch korrekte Motto "Jute statt Plastik".

Strandtasche von Anya Hindmarch

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Neben dem Modell "I'm not a plastic bag" entwarf die Designerin Anya Hindmarch noch einige andere Taschen aus natürlichen Materialien wie diese Kreation aus Stroh mit Muschelbesatz...

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... oder dieses Kuverttaschen-Modell, das Stroh mit Leder kombiniert...

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... sowie diese Großraumtasche aus Stroh zum Umhängen, die jedoch nicht Natur pur ist, da die Henkel aus Leder silber eingefärbt wurden.

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Doch auch andere Taschenhersteller haben den neuen Trend rechtzeitig aufgenommen und in witzigen Modellen umgesetzt wie P.A.C. mit Aufdruck-Jutetaschen.

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Dieses grüne Modell stammt ebenfalls von P.A.C.

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Mittlerweile gibt es in vielen Shops Jutetaschen aus Indien und Eritrea, die das gleiche aufgedruckte Motiv tragen: den Einschlag eines Flugzeugs in das World Trade Center.

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Aber auch ganz "unpolitische" Jutetaschen sind jetzt vermehrt zu finden wie beispielsweise diese Flaschentragetaschen von Europack. Sie haben runde Holzgriffe und Trennstege, die nur auf einer Seite befestigt sind, so dass man die Tasche auch als Einkaufstasche verwenden kann.

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Umweltfreundlich lässt sich auch Olivenöl transportieren wie in den Flaschentragetaschen der Firma "Olivenöl und mehr". (red)

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