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Ein junger Borkenkäfer wirkt neben einem Streichholz winzig

Foto: APA/ Matthias Hiekel
Wien - Nach den Windwürfen in den Wäldern durch die Jänner-Stürme befürchten Forstexperten nun ein starkes Borkenkäferjahr. Laut Hannes Krehan vom Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) hängt es davon ab, ob es die Waldbesitzer schaffen, die Schäden vom Jänner noch rechtzeitig zu beseitigen. Entgegen kam ihnen dabei der schneearme Winter, der eine Aufarbeitung der Windwürfe fast durchgehend möglich machte.

Umgeworfene und liegen gelassene Baumstämme sind ideal für Borkenkäfer, dort können sie ungehindert fressen und sich vermehren. Ist dann der "Populationsdruck" entsprechend hoch, werden auch gesunde und scheinbar gesunde Bäume befallen. 2005 war ein Rekordjahr der Borkenkäferplage mit über 2,5 Millionen Festmeter Schadholz. Im Vorjahr entspannte sich die Situation nur unerheblich, es gab österreichweit 2,4 Millionen Festmeter Schadholz durch den Borkenkäfer.

Besonders betroffen von Borkenkäfern waren 2006 die steirischen, oberösterreichschen und Salzburger Wälder. (APA)