"Wir waren im letzten Jahr nicht hungrig genug auf den Titel. Heuer ist die Mannschaft reifer geworden, deshalb werden wir denselben Fehler sicher nicht noch einmal machen", betonte Red-Bulls-Kapitän Dieter Kalt vor dem Finalauftakt in der Salzburger Volksgarten Eisarena und erinnerte damit noch einmal an den vielleicht entscheidenden Fehlstart vor etwas mehr als einem Jahr, als es zum Endspiel-Auftakt eine knappe 2:3-Heimniederlage gesetzt hatte.
Im Gegensatz zu den fast zum Titel verurteilten Hausherren, haben die Gäste nichts zu verlieren. Denn in der Neuauflage des Vorjahresfinale sind die Kärntner diesmal nicht der leichte, sondern sogar der krasse Außenseiter. Seit dem 3. Oktober, als die Villacher Adler einen 3:0-Heimsieg feierten, haben die Salzburger gegen den VSV nicht mehr verloren. Mit 7:1-Siegen und einem Torverhältnis von 27:18 spricht die Bilanz ganz klar für den Sieger des Grunddurchgangs, der von 21. September bis 13. März in den insgesamt 56 Runden nur 16 Niederlagen kassierte.
Im Halbfinale feierten die Salzburger gegen die Vienna Capitals ebenso einen souveränen 3:0-Sieg in der "best of five"-Serie wie die Villacher gegen die Linzer. Und nun soll im finalen Meisterschaftskapitel die endgültige Revanche am VSV und das so heiß ersehnte erstmalige Meisterstück gelingen.