Salzburg - WissenschafterInnen und - als Betroffene - Frauen in aller Welt machen gegen das Gebärmutterhalskarzinom mobil. Am Tag nach nach dem UNESCO-Weltgipfel gegen das Zervixkarzinom in Paris wurde Freitagabend in Salzburg vor Beginn des Österreichischen Impftages (24. März) die "Österreichische Initiative gegen Gebärmutterhalskrebs gegründet. Und da dieses Karzinom nun per Impfung zu 70 Prozent verhinderbar wäre, forderten die Proponenten bei einer Pressekonferenz vehement: Flächendeckende Information der Frauen, Prävention durch Impfung und jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen/bei der Gynäkologin.
Zweithäufigste Todesursache
Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Todesursache für Frauen im Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Es kommt zu 500.000 Neuerkrankungen bei rund 250.000 Todesfällen pro Jahr. In Österreich sind es jährlich etwa 550 Frauen, bei denen in gefährliches invasives Zervixkarzinom diagnostiziert werden muss. 180 Patientinnen sterben pro Jahr daran.
Alle diese Karzinome werden durch die sexuell übertragbaren Human Papilloma Viren (HPV) verursacht. Ein neu entwickelter Impfstoff schützt vor den wichtigsten vier Erregerstämmen (6, 11, 16, 18) die 70 Prozent der Zervixkarzinome und fast alle Genitalwarzen hervorrufen. Doch die Vakzine ist mit einem Preis von normalerweise knapp über 200 Euro pro Dosis (drei Impfungen notwendig) ganz sicher für Viele nicht leistbar. Im Gründe müssten zumindest alle Mädchen im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren immunisiert werden.
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