Phil Harrison, Präsident der Playstation World Wide Studios

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Die Controller der PS3 sind kabellos und verfügen über Bewegungssensoren, verzichten aber auf das so genannte "Rumble-Feature".

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Viel umworben ist die Möglichkeit Blu-rays abspielen zu können. Bislang macht sich diese Funktion allerdings erst mit einem entsprechend hoch auflösenden Fernseher bezahlt. Auf längere Sicht könnte Bluray jedoch zum schlagenden Kaufargument werden.

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Tops und Flops: Alle Starttitel im Überblick

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IBM produziert für Sony den Cell-Prozessor. Er bildet das Herzstück der Konsole. Kürzlich kündigte man an, die Fertigungsgröße schrumpfen zu wollen, was sich im Regelfall positiv auf die Kosten auswirken sollte. Ob die Konsumenten das bald zu spüren bekommen werden...

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Little Big Planet gehört zu den meist ambitionierten Titel auf der PS3. Aus Sicht der Konsumenten heißt es allerdings noch Ruhe zu bewahren, das Spiel erscheint wie viele andere Top-Titel erst Monate nach dem PS3-Start.

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"home" sorgt seit seiner Präsentation für Aufsehen. Die virtuelle Welt sorgt nicht nur bei Medien für viel Interesse. Unter anderem wird man dort seine Freunde treffen können, um mit ihnen zu spielen, plaudern oder gar Filme gemeinsam anzusehen.

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Verkaufscharts der Next-Gen-Systeme (Quelle: VG Charts)

vgcharts.org
Am 23.März ist die Playstation 3 in Europa gestartet. Mittlerweile sind die Fragen um die schwarz glänzende Maschine praktisch alle geklärt und dennoch gibt die rund 600 Euro teure Konsole so manches Rätsel auf. Was hat es mit der Hardware-Änderung für Europa auf sich, rechtfertigten die Features den hohen Preis? Phil Harrison, Präsident der "Playstation World Wide Studios" ist der Mann bei dem die Fäden zusammenlaufen. Er stand dem WebStandard am Abend vor dem Launch für ein Interview zur Verfügung. "Sie werden möglicherweise als Mitglied eines exklusiven Klubs in einen Raum eingeladen, der Ihnen wiederum Zugang zu den neuesten Trailern von Filmen oder Informationen zu Spielen verschafft. Das könnte Interviews mit den Entwicklern inkludieren, genauso wie den Auftritt eines Spielcharakters", sagt Harrison über die kommende Netzwerk-Applikation "home" im Gespräch mit Zsolt Wilhelm.

WebStandard: Als die Playstation 3 (PS3) Ende des letzten Jahres in den USA und in Japan auf den Markt kam, hieß es, Sony wolle bis Ende 2007 10 Millionen Stück ausliefern. Ist man knapp ein halbes Jahr später immer noch im Zeitplan?

Phil Harrison: Ich glaube nicht, dass dies jemals ein öffentliches Statement seitens Sony war. Die einzige Prognose, die wir jemals abgegeben haben war, sechs Millionen ausgelieferte Einheiten bis Ende März 2007.

WebStandard: Liegen Sie noch in der Zeit?

Phil Harrison: Wir sind niemals von dieser Aussage abgewichen. Signifikant aus europäischer, österreichischer Sicht ist, dass wir erfolgreich eine Million Stück zum PS3-Launch aufstellen konnten. Das ist ein Rekord für uns.

WebStandard: Die Verkaufszahlen sprechen für sich. Im Rennen um das meistverkaufte Next-Gen-System haben weder Microsoft mit seiner XBOX360 noch Sony mit der PS3 die Führung übernommen. Nintendo scheint mit Wii eine erfolgreiche Kombination aus niedrigem Preis und Innovation gelungen zu sein. Was sagen Ihnen die Zahlen, geht es nur um den Preis oder gibt es einfach ein Bedürfnis nach einem neuen Spiele-Design?

Phil Harrison: Tatsächlich ist das weltweit sich bestverkaufendste System die Playstation 2.

WebStandard: Stimmt, aber aus Sicht der neuen Konsolen…

Phil Harrison: Ich denke nicht, dass man jedes dieser Systeme als Next-Generation bezeichnen kann.

WebStandard: Okay, aber glauben Sie, dass es im Grunde genommen eine Frage des Preises ist, wenn man möglichst viele Geräte absetzen möchte?

Phil Harrison: Schauen Sie sich den bisherigen Erfolg der PS3 an. Wir haben, gemessen am selben Zeitraum, die Verkäufe der Playstation One, Playstation 2 und XBOX 360 übertroffen. Zudem haben wir den größten Europa-Start im Vergleich mit unserer Vergangenheit. Ich bin sehr zufrieden mit unserem Fortschritt und denke die wichtigste Nachricht für unsere Industrie ist, dass die Menschen Spiele spielen.

WebStandard: War die Strategie richtig gewählt, das vielleicht kompletteste und umfangreichste System anbieten zu wollen, auch wenn man dafür den höchsten Preis in Kauf nehmen muss. Wird sich dieser Weg auf lange Sicht bezahlt machen?

Phil Harrison: Als wir die Playstation One eingeführt haben, innovierten wir die Branche mit der CD und 3D-Grafik. Damals sagten einige Kommentatoren, dass dies zu teuer für den Massenmarkt sei. Zu der Zeit war die Playstation One die teuerste Konsole, die man in ausreichenden Stückzahlen erwerben konnte. Als wir dann die Playstation 2 mit einem DVD-Laufwerk ausstatten, hatten die Leute wieder die gleichen Bedenken. Man erhöht, unter Inkaufnahme von gesteigerten Kosten, die Funktionalität, aber wir waren bislang eindeutig in der Lage daraus einen Wert zu generieren. Es ist wirklich wichtig den Wert eines Systems abzuwägen. Mit der PS3 ist das in meinen Augen nicht anders, abgesehen davon, dass wir heute noch mehr bieten. Für mich ist es erstaunlich, dass die PS3 zu dem Preis angeboten werden kann.

WebStandard: IBM hat angekündigt, den Cell-Prozessor der PS3 auf 65 nm Strukturbreite schrumpfen zu wollen. Wird sich das positiv auf die Produktionskosten auswirken?

Phil Harrison: Ich kann nicht ins Detail gehen, aber das ist der Trend unserer Industrie. Die Halbleiter-Industrie reduziert Produktionskosten in dem sie über die Zeit Wege findet kleinere Chips herzustellen, um weniger Silizium zu benötigen oder zwei Chips zu einem zu verschmelzen und dies erlaubt es einem die Kosten zu reduzieren. Möglicherweise kommt diese Ersparnis auch für die Konsumenten zum Tragen.

WebStandard: Für die europäische Version der PS3 hat Sony den ursprünglich integrierten Playstation 2-Chip entfernt, um Kosten einzusparen, weshalb hat sich das für die Europäer nicht in einem niedrigeren Preis niedergeschlagen?

Phil Harrison: Das erlaubt uns unsere Ressourcen darauf zu bündeln in neue Spiele und neue Netzwerk-Features der PS3 zu investieren zu können. Im Fokus liegt die Zukunft.

WebStandard: Mit der XBOX 360 konnte man sehen, dass der Erfolg von den passenden Inhalten abhängt. "Gears of War" hat der Konsole definitiv unter die Arme gegriffen. Wann werden wir die ersten Block-Buster für die PS3 sehen? Titel wie "Metal Gear Solid", etc.?

Phil Harrison: Ich denke, man sollte als aller erstes auf das Start-Line-up achten. Wir haben Triple-A-Exklusivspiele wie Resistance, MotorStorm oder Formula 1 darunter. Diese Spiele werden alle den Kauf einer PS3 rechtfertigen. Diese Spiele können lediglich auf der PS3 realisiert werden, sei es aufgrund des Cell-Prozessors, wegen dem RSX-Grafikchip oder den Netzwerk-Fähigkeiten. Wir erwarten eine riesige Palette an weiteren Top-Spielen von Seiten unserer eigenen Studios genauso wie von Drittherstellern.

WebStandard: Noch dieses Jahr?

Phil Harrison: Absolut. Darunter sind Warhawk, Liar, Singstar, Heavenly Sword. Gran Tourismo HD ist jetzt schon übers Netzwerk erhältlich und Gran Tourismo 5 kommt auf Blu-ray. Ein neuer Teil der "Rachet & Clank"-Serie kommt und noch viele weitere. Ich habe überhaupt keine Bedenken über die Qualität unserer Spiele und die der Dritthersteller.

WebStandard: Social-Games wie Eye-Toy und Singstar waren ein großer Erfolg auf der Playstation 2 und schafften es neue Zielgruppen für sich zu gewinnen. Weshalb ist keiner dieser Titel im Line-up enthalten?

Phil Harrison: Wir haben eine Reihe an herunterladbaren Spielen im Angebot und Singstar kommt bereits Ende Mai, Anfang Juni.

WebStandard: In Kürze wird Rockstar den ersten Trailer seiner neuen Episode von Grand Theft Auto veröffentlichen. Ich würde sagen, dieser Titel war maßgeblich am Erfolg der Playstation beteiligt. Weshalb hat Sony für die PS3 nicht mehr am Exklusiv-Vertrag festgehalten? Wurde es zu teuer?

Phil Harrison: Ich kann das nicht kommentieren.

WebStandard: Will man der Ankündigung Glauben schenken, dann ist es möglich, dass Rockstars Publisher Take2 demnächst verkauft wird. Sind Sie an dem Unternehmen interessiert?

Phil Harrison: Ich denke nicht, dass Take2 in den nächsten Wochen verkauft wird.

WebStandard: Auf der einen Seite haben Social-Games zahlreiche neue Konsumenten an die Konsolen gebracht, auf der anderen Seite wartet noch immer die riesige Gemeinschaft der PC-Spieler darauf für eine neue Plattform begeistert zu werden. Was macht Sony, um diese Anwender für sich zu gewinnen. Öffnet man wie Microsoft das Netzwerk (siehe XBOX-Live) oder ermöglicht man ihnen eine Maus und Tastatur anzustecken, um so das Erlebnis vom Ego-Shooter- und Strategie-lastigen PC auf die Konsole zu übertragen?

Phil Harrison: Die PS3 unterstützt Maus und Keyboard über USB und Bluetooth. Es ist wirklich leicht für Spieler diese Peripheriegeräte anzuschließen, um dann diese Art der Steuerung für entsprechende Titel nutzen zu können. Gerade, wenn man die PS3 an einen HD-Fernseher anschließt, macht es absolut Sinn. Dann kann man mehr Details und Schriftzeichen erkennen. Das sind die perfekten Voraussetzungen für derartige Spiele und ich freue mich schon darauf diese auf der PS3 zu sehen.

WebStandard: Das heißt, wir werden Ego-Shooter auch per T&M auf der PS3 spielen können…

Phil Harrison: Ich wüsste nicht, weshalb dies nicht der Fall sein sollte.

Was das Playstation-Netzwerk betrifft, da passiert gerade einiges. Und ich bin wirklich froh über die starke Unterstützung, die wir in Form von speziell auf das Netzwerk ausgelegten Spielen der Publisher und Entwickler erhalten. Wir selbst haben über 50 Titel in Entwicklung plus mehrere Dutzend weitere von Drittherstellern.

WebStandard: Abseits von allen Spielen und Funktionalitäten dürfte die unlängst präsentierte Netzwerk-Applikation "home" ein Grund für viele sein, die PS3 näher in Betracht zu ziehen. Was bedeutet "home" für die PS3 und wie viel hat Sony in das Produkt investiert?

Phil Harrison: Ich denke "home" ist eine fantastische Gelegenheit, um für PS3-Anwender ein mächtiges soziales Netzwerk in einer 3D-Welt zu errichten. Wir haben gerade erst angefangen, die Reaktionen waren phänomenal. Jeder ist begeistert über die Möglichkeiten, die "home" bietet. Ein Gutteil meiner Zeit wird davon in Anspruch genommen. Ich kann Ihnen natürlich nichts über unser Investment sagen, aber es ist offensichtlich signifikant.

WebStandard: Wie lange hat man daran gearbeitet?

Phil Harrison: Wir haben auf der Playstation 2 damit angefangen, seit etwa zwei Jahren ist es jetzt auf der PS3. Es hat angefangen als 3D-Avatar-Lobby für Playstation 2-Spiele, dann haben wir es auf die PS3 erweitert.

WebStandard: In der offiziellen Präsentation hieß, Kommunikation sei Dreh und Angel-Punkt von "home". Können Sie die diversen Wege sich mit anderen zu unterhalten erläutern?

Phil Harrison: Das Tolle an "home" ist, das es ein reichhaltiges Repertoire an Kommunikationskanälen gibt, was wir eine Art kommunikative Unterhaltung nennen. Wobei man Gestik und Mimik nutzen kann, um per Animation seine Emotionen mitteilen kann. Man kann mit Hilfe einer Tastatur oder auch einem virtuellen Keyboard Chatten. Quick-Write erlaubt es einem mit wenigen Tastendrücken Sätze zu formulieren, die jeder lesen kann. Wir unterstützen auch Voice-Chats. So kann man über ein USB- oder Bluetooth-Head-Set sprechen. Und möglicherweise werden wir auch Video-Chats anbieten.

WebStandard: Per EyeToy-Kamera dann…

Phil Harrison: Korrekt.

WebStandard: Was man so weiß, wird es neben freien auch exklusive Inhalte geben.

Phil Harrison: Das kann etwa ein T-Shirt sein, welches man erhält, wenn man ein Spiel kauft oder ein Möbelstück, eine Tapete, ein Poster für das Appartement. Im Laufe der Zeit wird das auch dezidierte Räume beinhalten, die exklusiv im Rahmen eines Spiels erschaffen wurden. Dass heißt, Sie werden möglicherweise als Mitglied eines exklusiven Klubs in einen Raum eingeladen, der Ihnen wiederum Zugang zu den neuesten Trailern von Filmen oder Informationen zu Spielen verschafft. Das könnte Interviews mit den Entwicklern inkludieren, genauso wie ein Auftritt eines Spielcharakters. Die Palette an Optionen ist weitreichend.

WebStandard: Während jeder kostenlos eine kleine Wohnung zur Verfügung gestellt bekommt, fragt man sich schon, was größere Appartements oder Häuser kosten werden…

Phil Harrison: Wir haben dazu noch keine Aussagen getroffen, weshalb ich dazu noch keine konkreten Angaben mache. Aber wir hatten ein großartiges Feedback nach der Vorstellung und es war überraschend zu sehen, wie wertvoll die Leute die exklusiven Räumlichkeiten einschätzen.

WebStandard: Wird man im Stande sein, selbst generierte Inhalte einzufügen?

Phil Harrison: Ja, wir werden - unter Vorbehalt - User-generated-content zulassen. Ich kann Ihnen heute keine spezifischen Details anvertrauen, aber wir werden Anwendern erlauben selbst kreierte Gegenstände zu verwenden und mit einander zu teilen.

WebStandard: In Anbetracht all der Kommunikationsmöglichkeiten und der Option Inhalte miteinander zu teilen, wie etwa eigene Videos zu streamen, welche Internetbandbreite wird man brauchen, um all das nutzen zu können?

Phil Harrison: In der öffentlichen Lobby sind maximal 64 User auf einmal zugelassen. Wir reduzieren im Vergleich zur Lobby im privaten Appartement die Anzahl der gleichzeitig zugelassenen Anwender deutlich, um Bandbreite für den Datenaustausch freizuschaufeln.

WebStandard: In einem Interview mit Gametrailers sagten Sie, "home" wäre definitiv ein Produkt, mit dem man Geld machen will…

Phil Harrison: Wir werden durch den Verkauf von optionalen Gegenständen verdienen, welche die Anwender kaufen werden, um ihre Wohnung oder ihren Avatar individuell zu gestalten. Wir werden durch den Anzeigenverkauf verdienen, die in bestimmten Bereichen geschaltet werden können. Und wir planen ein Business-to-Business-Modell, bei dem das Erlebnis dem Anwender nichts kosten wird, aber der Besitzer für die Möglichkeit, es in home anzubieten, zahlen wird.

WebStandard: Wird es eine Art Marktplatz geben, auf dem der Anwender seine Eigenkreationen verkaufen kann?

Phil Harrison: Eventuell, aber nicht ab dem ersten Tag.

WebStandard: Könnten Sie noch genauer auf das Werbe-Modell eingehen. Planen Sie Kooperationen mit Unternehmen wie Google?

Phil Harrison: Es gibt Pläne, die ich Ihnen aber heute nicht mitteilen kann. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt eine Ankündigung machen.

WebStandard: Abgesehen von "home", gibt es Ambitionen In-Game-Werbung zu realisieren?

Phil Harrison: Gleiche Antwort wie zuvor.

WebStandard: Während der Präsentation von "home" wurden Kinos gezeigt. Was wird es kosten einen Film anzusehen?

Phil Harrison: Wir wollen die Kinos nutzen um Trailer zu kommenden Filmen nutzen. Auf der anderen Seite arbeiten wir mit einem Unternehmen namens Grouper an der Umsetzung von User-generated-Videos in "home" zusammen.

WebStandard: Sie haben es schon vorweggenommen, wir werden Räume und Gebäude von anderen Unternehmen sehen…

Phil Harrison: Darum geht's!

WebStandard: …werden auch Medienunternehmen ihren Platz haben? Werden wir als derStandard.at-Journalisten aus dieser Welt berichten können?

Phil Harrison: Ich denke, das ist eine fantastische Idee. Und wenn derStandard.at das exklusive Medium sein möchte, um für Österreich exklusiv aus "home" zu berichten, dann würden wir es überaus begrüßen, mit Ihnen darüber zu sprechen. (lacht)

WebStandard: An mir soll's nicht scheitern. Vergleicht man "home" mit Second-Life, dann wirkt "home" sehr viel mehr segmentiert. So können pro Lobby, wie Sie es sagten, lediglich 64 Personen gleichzeitig sein. Wird es demnach tausende Parallelwelten geben?

Phil Harrison: Ja…

WebStandard: …wer entscheidet wo ich lande, wenn ich "home" betrete?

Phil Harrison: Wir stellen eine Technologie bereit, die es ermöglicht, Sie mit Ihren Freunden zu verbinden. Aber Sie können Ihre Freunde auch ganz einfach in home selbst finden.

WebStandard: Gibt es eine Karte?

Phil Harrison: Es ist nicht wirklich eine Karte. Sie werden in der Lage sein, Ihre freunde in der Welt zu identifizieren, um sie dann zu treffen.

WebStandard: Werde ich ausschließlich in meinem lokalen Areal unterwegs sein oder habe ich beispielsweise auch die Gelegenheit Amerikaner oder Briten kennenzulernen?

Phil Harrison: Ja, da gibt es ein paar technische Limitierungen. Aber wir werden Räume nach Ländern, Sprachen und der physikalischen Lokation anbieten.

WebStandard: Als wir den ersten Artikel über "home" veröffentlichten, äußerten manche Leser ihre Bedenken, wonach "home" in einem virtuellen "1984"-Szenario enden könnte.

Phil Harrison: (lacht)

WebStandard: Tatsächlich hat Sony angekündigt "home" familienfreundlich halten zu wollen. Werden wir virtuelle Polizisten herumschleichen sehen…

Phil Harrison: Ich denke, diese Sorgen sind unbegründet. "Home" ist ein PS3-Universum rund um Spiele, Musik, Videos und andere Formen von sozialer Unterhaltung. Wir denken, dies ist ein positiver Trend und ein positiver Platz an dem sich die Anwender aufhalten werden wollen. An den öffentlichen Plätzen werden wir Mechanismen haben, um die Leute an die Verhaltensregeln zu erinnern.

WebStandard: Wird es besondere Orte für Erwachsene und Kinder geben?

Phil Harrison: Jedes Element des Playstation-Netzwerks nutzt das selbe Parental-Control-System, dies gilt auch für "home".

WebStandard: Letzte Frage: Wie lange wird es dauern, bis die Playstation profitabel ist?

Phil Harrison: Wir machen keine derartigen Stellungnahmen, denn Sony ist ein öffentlich gehandeltes Unternehmen.

WebStandard: Okay, aller letzte Frage: Worüber freuen Sie sich bei der PS3 am meisten?

Phil Harrison: Über den Fakt, dass heute Nacht und morgen die Welt jetzt komplett ist und Europa der PS3-Gemeinde beitritt und wir nun eine globale Plattform haben.

(Interview: Zsolt Wilhelm)