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Im Wiener Sigmund Freud-Museum sind derzeit Cartoons über die Psychoanalyse zu sehen.

Bild: APA/J.C. DUFFY/NEW YORKER/FREUD MUSEUM
Wien - Dokumentationen im Wiener Sigmund Freud-Museum haben meist einen wissenschaftlichen und oft auch einen historisch bedingt tragischen Hintergrund. Nun gibt es in der Berggasse erstmals eine "lustige Ausstellung" zu sehen, wie Inge Scholz-Strasser versicherte. Die Schau "On the Couch" zeigt Cartoons aus dem Magazin "The New Yorker", die sich dem Thema Psychoanalyse widmen.

Schon 1928 erschien in der Zeitschrift die erste Karikatur zur Psychoanalyse. Und ein Ende ist offenbar nicht abzusehen: Wie Kurator Michael Freund berichtete, sind in der Schau auch Bilder enthalten, die erschienen sind, als die Ausstellung gerade konzipiert wurde. Die Cartoons zeigen laut Freund die Entwicklung sowie die vielfältigen Reaktionen auf Freuds Theorien bzw. die Entstehung der Psychoanalyse.

Hauptrollen

Die Ausstellung umfasst 80 Zeichnungen. Die Hauptrollen spielen meist Therapeut und Patient sowie natürlich eine Couch. Und nicht alle Cartoons sind wohlwollend, mitunter wird die Psychoanalyse auch mit offenem Spott bedacht.

Wobei Freud selbst ein sehr humorvoller Mensch gewesen sei, wie betont wurde. Er hat sich auch wiederholt mit dem Thema beschäftigt. Bekannt wurde vor allem das 1905 erschienene Buch "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten".

Die Ausstellung wurde 2006 mit Unterstützung der Kultursektion des Außenministeriums ins Leben gerufen. Sie ist erstmals in Österreich zu sehen. Bisherige Ausstellungsorte waren New York, London, St. Petersburg und Prag. (APA)