Foto: Hubert Krenn Verlag

Sie träumen vom USB-Stick hinter dem Ohr, mit dem sie ihre MP3s direkt in die grauen Zellen laden können, und sie sehen die Welt beim Internetspiel "Second Life" als virtuelle Realität. Sie machen ihr eigenes Fernsehen auf Youtube. Sie bloggen, sie chatten, sie rippen. Sie sind die Generation Chips und sie kennen ihre Internetbuddies besser als ihre Klassenkameraden.

Sie essen nicht, sie futtern – Hauptsache es "knackt so schön". Sie werden mit jedem Tag dicker, kränker – ohne es zu bemerken. Und sie bewegen sich kaum – sieht man vom Finger, der die Mouse führt, ab.

Die "Generation Chips" ist die Generation dicker Kinder und Jugendlicher, die kränker sein und früher sterben wird als ihre Eltern. Mit einer Mischung aus einseitigem Essen (KartoffelCHIPS) und zu viel Medienkonsum (MikroCHIPS) kompensieren die Betroffenen oft fehlende Aufmerksamkeit.

Die Autoren

Edmund Fröhlich ist Leiter der medinet Spessart-Klinik in Bad Orb, der bekanntesten Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche mit Schwerpunkt Adipositas, Essstörungen und Diabetes Mellitus.
Susanne Finsterer ist Journalistin und lebt in Berlin