Bregenz - Anhaltend tiefwinterliche Verhältnisse haben in Vorarlberg auch am Mittwoch für Verkehrsbehinderungen gesorgt. In Steigungen blieben auf den schneebedeckten Fahrbahnen immer wieder Fahrzeuge hängen, Meldungen über schwere Unfälle gab es vorerst aber keine. Trotz Neuschneemengen von 20 bis 30 Zentimeter über Nacht wurden in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch keine wetterbedingten Einsätze der Feuerwehren verzeichnet.

Vor allem auf der Arlberg-Schnellstraße S16, im Schwarzachtobel zwischen Schwarzach und Alberschwende und auf der Achrain-Verbindung in den Bregenzerwald (L200) kämpften Lkw-Chauffeure in den frühen Morgenstunden immer wieder mit ihren Fahrzeugen und den Verhältnissen. Mehrere Schwerfahrzeuge blieben hängen und verursachten Stau.

Wegen Lawinengefahr gesperrt waren am Mittwoch die L198 von Lech nach Warth und die Ebniterstraße zwischen Dornbirn und der Bergparzelle Ebnit. Auf höher gelegenen Straßen war Winterausrüstung für alle Fahrzeuge erforderlich, für Lkw bestand größtenteils Kettenpflicht, etwa für die Arlberg-Pass-Straße (L197) zwischen St. Anton und Stuben, für den Flexenpass (L198) oder auch auf der L48 über das Bödele.

Die Lawinengefahr war in Vorarlberg am Mittwoch weiter erheblich (Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala). Gefahrenstellen lagen in den nördlichen Regionen oberhalb von 1.500 Metern, in den südlichen Landesteilen oberhalb von 1.800 Metern. Im Norden Vorarlbergs sind in den vergangenen drei Tagen 90 Zentimeter an Neuschnee dazu gekommen, im Verwall, der Silvretta und am Arlberg 50 bis 60 Zentimeter. (APA)