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Der Bandname evoziert Unterkühltheit und mindestens einen gelben Eiszapfen unter jedem Nasenloch: Polarkreis 18. Dass eine gewisse Kälte auch weit unterhalb des Polarkreises Nummer 18 ausmachbar ist, etwa in Dresden, belegt nun diese deutsche Newcomer-Band, die allerorts als das "nächste große Ding" gestreichelt wird: Huch!

Vergleiche mit den ebenfalls aus dem hohen Norden kommenden Isländern Sigur Ròs taten bisher das ihre, um den Hype um Polarkreis 18 zusätzlich anzustacheln. Wobei die Band dazu dann doch zu lebendig agiert und sich höchstens atmosphärisch hin und wieder in das Sphärische verliert, ansonsten jedoch eher an bekannte Kunstleider erinnert. Ein Umstand, den der Falsettgesang des Frontmannes zusätzlich unterstreicht. Zurzeit ist die Band auf Tour - und kommenden Montag live in Wien zu sehen. (flu/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21. 3. 2007)