Nespresso gehört zu den "Cash-Cows" des Nahrungsmittel-Multis Nestlé. Der Schweizer Konzern, unter anderem auch weltgrößter Einkäufer von Kaffee, hat im vergangenen Jahr mit seinem Kaffeeprodukt Nespresso erstmals die Umsatzmarke von 1,16 Mrd. Schweizer Franken (722 Mio. Euro) überschritten. Der Gesamtumsatz von Nespresso stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 42 Prozent (2005: 819 Mio. Schweizer Franken).
Nespresso Österreich geht mit seiner Umsatzprognose von 100 Mio. Euro für 2009 von einem kontinuierlichen jährlichen Umsatzwachstum von 50 Prozent aus. Im Jahr 2000, nach der offiziellen Markteinführung in Österreich, hat das Kaffeeunternehmen Umsätze in Höhe von 1,3 Mio. Euro gemacht. Mittlerweile stamme fast jede zweite heimische Espressomaschine von Nespresso, so Wallinger.
Domäne des Filterkaffees
Die österreichischen Haushalte sind aber immer noch die Domäne des Filterkaffees. Im Vorjahr hat jedoch der Markt für Espressomaschinen in Österreich um 17 Prozent zugelegt. Im Vergleich dazu stieg der gesamte heimische Kaffeemaschinenmarkt um 13 Prozent. Nespresso schätzt seinen Anteil am Gesamtmarkt auf 16 Prozent, bei Espressomaschinen hält das Unternehmen einen Marktanteil von 40 Prozent. Weltweit verkaufte Nespresso 2006 1,4 Millionen Espressomaschinen und besitzt somit fast ein Viertel am globalen Markt.
Im Jahr 2003 hat Nespresso mit einem "Nachhaltigkeits-Programm" für den Kaffeeanbau in Costa Rica reüssiert, genannt Triple A Sustainable Quality Program. Es soll den Kaffeebauern in den Anbaugebieten Mittelamerikas zugute kommen und zu positiven Effekten für Landschaft und Einkommen führen. Gemeinsam mit dem internationalen Finanzinstitut IFC (International Finance Corporation), einem Mitglied der World Bank Group, soll eine halbe Million US-Dollar in den nächsten zwei Jahren nach Mittelamerika fließen. Ziel ist der weitere Ausbau des "Triple A Sustainable Quality"-Programms.
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