Auf die Frage nach den bekanntesten Unternehmen der skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden würden die meisten Anleger sicherlich Namen nennen wie Lego, Ikea oder H&M. Die exportstarken Nordländer mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von durchschnittlichen drei Prozent haben aber noch einiges mehr zu bieten. Grund genug für die Raiffeisen Centrobank (RCB), den Skandinavien Select Basket aufzulegen.

Der Skandinavien Select Basket besteht anfangs zu gleichen Teilen aus zwölf skandinavischen Blue Chips. Mit fünf Aktien ist Schweden am stärksten gewichtet, gefolgt von Dänemark mit vier und Norwegen mit drei Titeln. Anleger partizipieren beim Skandinavien Select eins zu eins an der Performance des Aktienbaskets. Um die Attraktivität des Investments beurteilen zu können, empfiehlt sich der Blick auf einige Wirtschaftsdaten der skandinavischen Länder. Das Trio befindet sich derzeit in einem wirtschaftlichen Aufschwung, der noch einige Jahre anhalten könnte. Für Norwegen spricht vor allem der Rohstoffreichtum. Dementsprechend entschied sich die RCB, Papiere von Statoil und Norsk Hydro sowie die Telekomfirma Telenor aufzunehmen. Schweden kann auf eine gut ausgebaute Infrastruktur, niedrige Steuern und eine exzellente Forschung verweisen. Teliasonera, Volvo, Electrolux, Securitas und Sandvik werden von der RCB an den Start geschickt. Für Dänemark dürften die mittelständischen Unternehmen aufgrund ihrer Spezialisierung und hohen Innovationskraft auch weiterhin für stetiges Wachstum sorgen. Die Titel Danske Bank, Novo Nordisk, Moeller Maersk und Vestas Wind sollen dem Rechnung tragen.

Das Konzept des RCB-Korbs ähnelt dem „DJ STOXX Nordic 30“, wobei beim mit 30 Indexmitgliedern breiter angelegten „Vorbild“ nur Zertifikate auf den Kursindex erhältlich sind. Beim Skandinavien Select Basket hingegen werden 60 Prozent der Dividenden in die jeweilige Aktie reinvestiert. Zehn von zwölf Titeln des RCB-Produkts sind auch in dem Vergleichsindex enthalten. Jedoch ist es der Emittentin gelungen, den Nordic 30 durch die zusätzliche Hereinnahme der wachstumsträchtigen Firmen Novo Nordisk und Vestas quasi zu „verbessern“. Ein wesentlicher Nachteil des Skandinavien Select Basket ist aber seine über die Laufzeit starre Zusammensetzung, während der Nordic 30 einmal pro Jahr neu zusammengewürfelt werden kann.

Fazit: Das Zertifikat auf den Skandinavien Select Basket (ISIN AT 000 0A0 4QB 1) ermöglicht die Teilhabe an zwölf ausgewählten skandinavischen Blue Chips. Mit dieser Zusammensetzung hätten Anleger in den vergangenen Jahren besser abgeschnitten als der Nordic 30 und der EURO STOXX 50. Erwartet man auch künftig einen relativen Vorteil vom skandinavischen Wirtschaftsraum, so ist das Zertifikat auf den Basket wegen der zumindest teilweisen Dividendenanrechnung einem Papier auf den Nordic 30 klar vorzuziehen. Erwähnenswert ist, dass alle drei Länder nicht dem Euroraum angehören, Anleger also das Währungsrisiko tragen müssen. Neben dem vorgestellten Index-Zertifikat bietet die RCB auch ein Bonus- sowie ein Outperformance-Zertifikat an.