Der Selbstmordattentäter hatte seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen an der Ausfallstraße von Kabul nach Jalalabad geparkt und ihn zur Explosion gebracht, als der Konvoi vorbeifuhr. Nach unbestätigten Berichten wurden weitere Passanten verletzt oder sogar getötet. Dies ließ sich jedoch zunächst nicht bestätigen, da der Ort des Anschlags von US-Truppen abgeriegelt wurde, die selbst afghanische Polizisten nicht passieren ließen.
Afghanistan
Erster Selbstmordanschlag in Kabul seit Jahresbeginn
Ein Amerikaner bei Anschlag auf Konvoi der US-Botschaft schwer verletzt
Kabul/Rom/Berlin - Ein Selbstmordattentäter hat
in der afghanischen Hauptstadt Kabul einen Konvoi der US-Botschaft
angegriffen. Bei dem ersten Selbstmordanschlag in Kabul seit
Jahresbeginn wurde nach Angaben der US-Botschaft ein Amerikaner
schwer verletzt. Er sei in ein Krankenhaus auf dem amerikanischen
Stützpunkt Bagram nördlich von Kabul gebracht worden. Auch ein
afghanisches Kind sei verletzt worden, sagte eine Sprecherin des
Innenministeriums. Ein führender Kommandant der Taliban übernahm die
Verantwortung für den Anschlag. Es seien noch mehr Anschläge geplant,
sagte er der Nachrichtenagentur Reuters am Telefon.
In diesem Jahr hatte es in Kabul selbst noch keine
Selbstmordanschläge gegeben. In anderen Landesteilen wurden allein in
der vergangenen Woche hingegen acht derartige Anschläge verübt. (APA/dpa/Reuters)